Europäische Kommission

26.11.1998

BRÜSSEL: Die Europäische Kommission möchte den Handel im Internet und in anderen elektronischen Diensten möglichst wenig beschränken. So sollen in den 15 EU-Staaten einheitliche Regeln festgeschrieben werden, die Anbietern und Konsumenten Rechtssicherheit im elektronischen Handel garantieren. Die entsprechende Richtlinie wird derzeit im zuständigen EU-Ministerrat behandelt. Die Richtlinie soll Vertragsbedingungen, Haftungsfragen und eine Mindestkontrolle über das Waren- und Dienstleistungsangebot beinhalten. Verbote von Anbietern im Internet sollen nur dann ausgesprochen werden, wenn es um Verbraucherschutz, Rassismus oder Gefahren für die öffentliche Gesundheit geht. Die Regeln werden allerdings nur für Anbieter mit Geschäftssitz in der EU gelten.Nach Schätzungen der Kommission werden sich die Internet-Umsätze im Jahr 2000 auf knapp 400 Milliarden Mark belaufen, 250 Millionen Nutzer werden zu diesem Zeitpunkt auf Dienste und Waren im Internet zurückgreifen können. Bereits jetzt hängen in der EU knapp 400.000 Arbeitsplätze von den elektronischen Medien ab. (mf)

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