Europas Breitbandmarkt: Deutschland fällt zurück

04.03.2004
Laut Prognosen der Medienforschungsinstitute Screen Digest und Goldmedia wird Großbritannien bis 2008 Deutschland an der Spitze des europäischen Breitbandmarktes für Kabel und DSL ablösen. Als Hauptgrund für den Aufstieg Englands nennen die Analysten vor allem die Stärke der ausgebauten Fernseh-Kabelnetze in UK. Im Jahr 2008 werden dort 4,1 Millionen Haushalte Broadband-Inhalte über Digitalkabel empfangen.

Laut Prognosen der Medienforschungsinstitute Screen Digest und Goldmedia wird Großbritannien bis 2008 Deutschland an der Spitze des europäischen Breitbandmarktes für Kabel und DSL ablösen. Als Hauptgrund für den Aufstieg Englands nennen die Analysten vor allem die Stärke der ausgebauten Fernseh-Kabelnetze in UK. Im Jahr 2008 werden dort 4,1 Millionen Haushalte Broadband-Inhalte über Digitalkabel empfangen.

Anders sieht es in Deutschland und den übrigen europäischen Schlüsselmärkten aus. Deutschland verfügt wohl über ein großes Kabelnetz. Doch laut Goldmedia nutzen aktuell weniger als 70.000 Haushalte digitale Broadband-Dienste über TV-Kabel.

DSL wird deshalb weiterhin die dominante Anwendung bleiben. Den Schätzungen zufolge werden 8,5 Millionen britische Haushalte im Jahr 2008 über DSL-Breitband-Anschlüsse verfügen. Für Deutschland erwartet man mindestens eine Verdoppelung der derzeit rund fünf Millionen DSL-Anschlüsse bis 2008.

Entwicklung des Breitbandmarktes in Europa

(Angaben in Tausend)

Quelle: Screen Digest/Goldmedia

(go)

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