Europas Unternehmen pfeifen auf Web 2.0

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mangelndes Verständnis und die Unwissenheit der Führungskräfte gegenüber Web 2.0 sind die Hauptgründe für das häufige Scheitern von Investitionen in europäischen Unternehmen. Obwohl die damit zu erzielenden Vorteile offensichtlich sind, scheint der flächendeckende Einsatz von sogenanntem "Enterprise Social Computing" bislang mehr Theorie als Praxis. Zu diesem Ergebnis kommt das US-amerikanische Softwareunternehmen BEA Systems http://www.bea.com in seinem heute, Montag, präsentierten "Mashup the Enterprise Survey". "Vor allem für Unternehmen, die derzeit noch dezentral organisiert sind, bieten Web-2.0-Applikationen wie Wikis und Blogs Möglichkeiten, die kollegiale Zusammenarbeit effizienter zu koordinieren", meint der Berlecon-Research-Analyst Philipp Bohn gegenüber pressetext.

Mangelndes Verständnis und die Unwissenheit der Führungskräfte gegenüber Web 2.0 sind die Hauptgründe für das häufige Scheitern von Investitionen in europäischen Unternehmen. Obwohl die damit zu erzielenden Vorteile offensichtlich sind, scheint der flächendeckende Einsatz von sogenanntem "Enterprise Social Computing" bislang mehr Theorie als Praxis. Zu diesem Ergebnis kommt das US-amerikanische Softwareunternehmen BEA Systems in seinem heute, Montag, präsentierten "Mashup the Enterprise Survey". "Vor allem für Unternehmen, die derzeit noch dezentral organisiert sind, bieten Web-2.0-Applikationen wie Wikis und Blogs Möglichkeiten, die kollegiale Zusammenarbeit effizienter zu koordinieren", meint der Berlecon-Research-Analyst Philipp Bohn.

Im Detail gaben 57 Prozent der 321 europaweit befragen Unternehmen an, sich mehr Aufklärung über den Nutzen von Web-2.0-Technologien zu wünschen. Als Gründe, warum viele Firmen eher davor zurückschrecken, interaktive Partizipationsmöglichkeiten für ihre Kunden anzubieten, nannten 23 Prozent Ressentiments und/oder Probleme bei der Kontrolle der Inhalte, während 20 Prozent Sicherheitsbedenken äußerten. "Ich bin mir sicher, dass der Vorteil für das Unternehmen besonders stark im Bereich des Informationsmanagements liegt. Dennoch steht und fällt die Akzeptanz dieser interaktiven Technologien mit der Qualität, die sich nur durch zielgerichtetes Filtern beibehalten lässt", unterstreicht der BEA-Systems-Systemberater Wolfgang Weigend auf Nachfrage von pressetext.

Laut dem Experten befänden sich die meisten Unternehmen derzeit in einer Evaluationsphase. Die Ergebnisse des Surveys zeigen aber auch, dass sich ein Großteil der Unternehmen für den Unternehmenserfolg der immer wichtiger werdenden Web-2.0-Bedeutsamkeit bewusst ist. "Viele Unternehmen sind noch längst nicht soweit, Web 2.0 einzuführen. Dies hängt ganz wesentlich von dem Willen und der Offenheit ab. Die Unternehmenskultur besitzt dabei einen zentralen Stellenwert", so Bohn. Durch den Web-2.0-Einsatz versprechen sich 41 Prozent der Führungskräfte Verbesserungen der Kundenbeziehungen- und -interaktionen. Die Mitwirkung der Endnutzer an Arbeitsprozessen könnte dadurch gefördert und die Kollaboration (31 Prozent) sowie die Produktivität der Mitarbeiter durch nutzergenerierte Innovationen erhöht werden, sind sich die Befragten einig.

Anhand der Studienergebnisse rechnet BEA Systems damit, dass sich die Nachfrage für die Erstellung neuer Inhalte durch die Re-Kombination bestehender Informationen aus Webseiten oder Anwendungen (Mashups) mittel- bis langfristig verdreifachen wird. Während heute erst sechs Prozent der befragten Unternehmen Mashups nutzen, planen 18 Prozent, den Einsatz in den nächsten zwölf Monaten vorzunehmen. Interessant ist, dass das Verständnis für die Nutzung der Vorteile von Web-2.0-Technologien vor allem bei skandinavischen Führungskräften am niedrigsten ist. 83 Prozent der norwegischen und 69 Prozent schwedischen Unternehmen wissen nicht genug über die Vorzüge, während in Deutschland und Frankreich derzeit noch die meisten Sicherheitsbedenken bestehen. (pte)

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