Europaweite Razzia gegen Chiphändler

05.04.2001
Die bayerische Polizei ist einem Ring von Computerchip-Händlern auf der Spur, die im großen Stil Umsätze an der Steuer vorbei geschleust haben sollen. Das meldet der Nachrichtendienst Reuters. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten 1.800 Beamte am 3. April mehr als 400 Objekte durchsucht. Dabei seien kistenweise Unterlagen sichergestellt worden. Der Landshuter Oberstaatsanwalt Horst Schladt gab an, dass bei der Razzia bis zu 20 Beschuldigte festgenommen wurde. Nach Schätzungen der Behörden könnte dem Staat ein Schaden in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe entstanden sein. Die Händler, davon allein 50 in Deutschland, stehen unter dem Verdacht, über Scheinfirmen und den Export und Re-Import von CPUs Vorsteuer kassiert, die fällige Umsatzsteuer aber nicht abgeführt zu haben. Die Landshuter Staatsanwalt geht von einer europaweit agierenden Gruppe aus, die sie als kriminelle Vereinigung bezeichnet. Die Untersuchungen erstrecken sich auf österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Tschechien. Die ersten Erkenntn hätten sich im Einzugsgebiet der Landshuter Staatsanwaltschaft ergeben, so Schladt. Chipkarten-Händler ACG wurde durchsucht, bezeichnet sich selbst aber als "unbeteiligter Dritter". Schladt bestätigte, dass auch Unternehmen durchsucht wurden, die nicht selbst am mutmaßlichen Betrug beteiligt sind. (bv)

Die bayerische Polizei ist einem Ring von Computerchip-Händlern auf der Spur, die im großen Stil Umsätze an der Steuer vorbei geschleust haben sollen. Das meldet der Nachrichtendienst Reuters. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten 1.800 Beamte am 3. April mehr als 400 Objekte durchsucht. Dabei seien kistenweise Unterlagen sichergestellt worden. Der Landshuter Oberstaatsanwalt Horst Schladt gab an, dass bei der Razzia bis zu 20 Beschuldigte festgenommen wurde. Nach Schätzungen der Behörden könnte dem Staat ein Schaden in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe entstanden sein. Die Händler, davon allein 50 in Deutschland, stehen unter dem Verdacht, über Scheinfirmen und den Export und Re-Import von CPUs Vorsteuer kassiert, die fällige Umsatzsteuer aber nicht abgeführt zu haben. Die Landshuter Staatsanwalt geht von einer europaweit agierenden Gruppe aus, die sie als kriminelle Vereinigung bezeichnet. Die Untersuchungen erstrecken sich auf österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Tschechien. Die ersten Erkenntn hätten sich im Einzugsgebiet der Landshuter Staatsanwaltschaft ergeben, so Schladt. Chipkarten-Händler ACG wurde durchsucht, bezeichnet sich selbst aber als "unbeteiligter Dritter". Schladt bestätigte, dass auch Unternehmen durchsucht wurden, die nicht selbst am mutmaßlichen Betrug beteiligt sind. (bv)

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