Ex-HP-Manager Bischoff: Die Fusion zwischen HP und Compaq ist sinnlos

15.03.2002
Mit den Worten „Hewlett-Packard braucht keinen Firmenzusammenschluss, sondern einen neuen CEO" übte der langjährige HP-Manager Bernd Bischoff gegenüber unserer Schwesterzeitschrift Computerwoche Kritik an der geplanten Megafusion zwischen HP und Compaq. Seiner Meinung nach ergibt die Fusion keinen Sinn, weil sich da zwei Hersteller mit einem identischen Produktangebot vereinigen würden. Die Zahl der Mitarbeiter, die im Fall einer Fusion entlassen würden hält Bischoff für stark untertrieben: Während HP-Chefin Fiorina von weltweit 15.000 Entlassungen spricht, glaubt Bischoff, dass rund 50.000 Mitarbeiter weltweit gehen müssten.Ein Gutes habe die Fusion allerdings für Bischoff, der derzeit Executive Vice-President Marketing & Customer Services bei Fujitsu-Siemens (FSC) ist: Seinen Berechnungen nach würde das fusionierte Unternehmen Marktanteile verlieren, die habe FSC im Auge, so Bischoff. Ob er Grund zur Hoffnung hat, wird sich in der nächsten Woche zeigen: Nach langem Hin und Her kommt steht mit der Abstimmung der HP-Aktionäre am kommenden Dienstag und der Compaq-Aktionäre am Mittwoch endlich eine Entscheidung an, ob die Fusion überhaupt zustande kommt.(st)

Mit den Worten „Hewlett-Packard braucht keinen Firmenzusammenschluss, sondern einen neuen CEO" übte der langjährige HP-Manager Bernd Bischoff gegenüber unserer Schwesterzeitschrift Computerwoche Kritik an der geplanten Megafusion zwischen HP und Compaq. Seiner Meinung nach ergibt die Fusion keinen Sinn, weil sich da zwei Hersteller mit einem identischen Produktangebot vereinigen würden. Die Zahl der Mitarbeiter, die im Fall einer Fusion entlassen würden hält Bischoff für stark untertrieben: Während HP-Chefin Fiorina von weltweit 15.000 Entlassungen spricht, glaubt Bischoff, dass rund 50.000 Mitarbeiter weltweit gehen müssten.Ein Gutes habe die Fusion allerdings für Bischoff, der derzeit Executive Vice-President Marketing & Customer Services bei Fujitsu-Siemens (FSC) ist: Seinen Berechnungen nach würde das fusionierte Unternehmen Marktanteile verlieren, die habe FSC im Auge, so Bischoff. Ob er Grund zur Hoffnung hat, wird sich in der nächsten Woche zeigen: Nach langem Hin und Her kommt steht mit der Abstimmung der HP-Aktionäre am kommenden Dienstag und der Compaq-Aktionäre am Mittwoch endlich eine Entscheidung an, ob die Fusion überhaupt zustande kommt.(st)

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