Ex und hopp

20.01.2000

Mit dem einstigen Exklusiv-Großhandelspartner Prisma Express wird es in Zukunft wohl zu keiner Zusammenarbeit mehr kommen. Nachdem Metacreations im vergangenen Jahr mit dem Verkauf der Grafik-Software für Home-Anwender von Consumer- auf Business-Produkte umschwenkte, wollte der Hamburger Disti diesen Wechsel nicht mitmachen. Der Hersteller hingegen meinte, dass der Vertrag auch weiterhin gelte und klagte in den USA zwei Millionen Mark ein (siehe ComputerPartner 28/99, Seite 30). Das kostspielige Verfahren, das immer noch in der Schwebe ist, zwang Prisma Express zum Insolvenz-Antrag. Jetzt hat das Unternehmen einen Käufer gefunden: Opengate SPA, italienischer PC-Großhändler für Medientechnologie. Von nun an firmiert das Unternehmen als Prisma Opengate GmbH. "Alle Mitarbeiter wurden übernommen, das Geschäft bleibt dasselbe. Opengate hat allerdings nur die Aktiva gekauft. Das bedeutet, dass die alte Prisma weiterhin wie eine leere Hülle besteht, die von der Insolvenz-Verwaltung abgewickelt wird", erklärt Britta Mizgayski, Business-Development-Manager von Prisma Opengate. Das neue Geschäft werde also nicht durch das Metacreations-Verfahren belastet. Für das Jahr 2000 erwarten die Hamburger einen Umsatz von 120 Millionen Mark. (via)

www.prismaopengate.de

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