Office

Excel-Tabellen mit professionellen Steuerelementen erstellen

27.09.2018
Von Helen Bradley

Nutzen Sie das Optionsfeld

Der Nutzer kann hier nur eine Auswahl aktiviert lassen.
Der Nutzer kann hier nur eine Auswahl aktiviert lassen.

Das Optionsfeld agiert immer als eine Gruppe und der Tabellenkalkulations-Nutzer kann immer nur eine Option ausgewählt haben. Wenn Sie mehrere Sets von Feldern erstellen müssen, um unterschiedliche Einstellungen in einem Arbeitsblatt vorzunehmen, können Sie jedes Set in einer Gruppierungs-Box setzen, damit diese Auswahlmöglichkeiten von den anderen isoliert sind.

Wenn Sie sehen wollen, wie das Gruppenfeld funktioniert, klicken Sie auf Entwicklertools > Einfügen > Gruppenfeld und ziehen Sie ein Rechteck auf Ihrem Arbeitsblatt. Klicken Sie auf Optionsfeld um ein Optionsfeld in die Gruppenbox einzufügen. Wiederholen Sie das Einfügen des Optionsfeldes zwei weitere Male, sodass es zum Schluss drei Auswahlmöglichkeiten im Gruppenfeld gibt.

Führen Sie einen Rechtsklick auf einem der Optionsfelder aus und klicken Sie auf Steuerelement formatieren… Sie können bestimmen, ob ein Optionsfeld aktiv sein soll, oder nicht. Da immer nur eines aktiv sein kann, werden durch eine Änderung hier direkt alle anderen Optionsfelder angepasst. Außerdem spielt es keine Rolle, bei welchem Optionsfeld Sie eine Zelle als Zellverknüpfung auswählen, diese wird automatisch für alle Optionsfelder in der Gruppe ausgewählt. Um den Namen neben einem Optionsfeld zu ändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste hierauf und wählen Sie Text bearbeiten aus.

Die Optionsfelder geben den Wert in der Zellverknüpfung aus, in der Reihenfolge, wie Sie die Optionsfelder erstellt haben. Somit wird das erste Feld den Wert 1 wiedergeben, wenn dieses Aktiviert ist. Das zweite entsprechend den Wert 2, das dritte den Wert 3 und so weiter. Sie können die Werte, die Sie von den Optionsfeldern erhalten verwenden, um eine Aktion auszuführen. Beispielsweise können Sie den Optionsfeldern die Titel "Express", "2-Tage" und "Standard" geben. Hierüber könnte der Nutzer beispielsweise bestimmen, wie ein Päckchen versandt werden sollte. Sie können eine Wenn-Funktion erstellen, die den Endpreis inklusive der Versandkosten hierüber berechnet.

Wenn Sie also die drei Bestelloptionen "Express", "2-Tage" und "Standard" erstellt haben, bestimmen Sie die Zelle A1 als Zellverknüpfung. Sie können die Formel zur Berechnung des Versandpreises in einer beliebigen Zelle wiedergeben lassen. Wenn der Expressversand also 20 Euro kostet, die 2-Tage-Lieferung 10 Euro und der Standardversand 5 Euro, dann können Sie dies mit der folgenden Formel beschreiben:

=WENN(A1=1;45;WENN(A1=2;35;20))

Verwenden Sie die Kontrollkästchen

Jedes Kontrollkästchen ist von den anderen Kontrollkästchen im Arbeitsblatt unabhängig, anders als die Optionsfelder. Also kann der Nutzer jedes Kontrollkästchen separat an- und abwählen. Sie können bestimmen, ob ein Kontrollkästchen von Anfang an "Aktiviert", oder "Nicht aktiviert" sein soll. Es gibt noch die Option "Gemischt"; das bedeutet, dass das Kontrollkästchen grau ist, bis es zum ersten Mal ausgewählt wurde. Praktisch gesehen, benötigen Sie wahrscheinlich nur die Optionen "Aktiviert" und "Nicht aktiviert". Jedes Kontrollkästchen sollte mit einer anderen Zelle verknüpft sein. Es wird den Wert "Falsch" ausgeben, wenn es nicht ausgewählt ist und "Wahr", wenn sich neben dem Kontrollkästchen ein Haken befindet. Wenn bei "Gemischt" noch nichts ausgewählt ist, erscheint "#N/A" in der Zellverknüpfung.

Das Kontrollkästchen gibt Ihnen entweder "Wahr" oder "Falsch" als Wert aus.
Das Kontrollkästchen gibt Ihnen entweder "Wahr" oder "Falsch" als Wert aus.

Sie können die Werte, die ein Kontrollkästchen ausgibt, testen, indem Sie eine WENN-Funktion erstellen, die auf die Zellverknüpfung zugreift. Es soll je nach ausgegebenem Wert eine andere Berechnung durchführt werden. Eine Rechnung könnte beispielsweise ein Kontrollfeld mit der Beschriftung "Inklusive Steuern" enthalten. Wenn Sie dieses Kontrollfeld mit der Zelle A7 verknüpfen und die Formel =WENN(A7;Gesamtrechnung*0,19;0) in eine andere Zelle des Arbeitsblattes tippen, wird dort der Betrag der Berechnung erscheinen. Hierbei wird der Wert der Zelle Gesamtrechnung mit 19 Prozent multipliziert, um die Steuern zu berechnen. Wenn der Nutzer nun dieses Kontrollkästchen auswählt, werden die Steuern berechnet. Solange es nicht aktiv ist, würde in diesem Fall der Wert 0 bei den zu zahlenden Steuern wiedergegeben werden. (PC-Welt)

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