Exklusiv: Microboss: Zoll kassiert MP3-Player

15.12.2004
Unangenehmen Besuch vom Zoll bekam das Duisburger Unternehmen Microboss vergangenen Dienstag. Mit der Begründung, die Lizenzgebühren seien nicht entrichtet, beschlagnahmten die Herren vom Zoll kurzerhand alle gerade angekommenen MP3-Player (MP3-Maus). Ausgelöst hatte die Aktion der italienische Linzenzeintreiber Sisvel, der im Auftrag von verschiedenen Lizenzgebern, wie beispielsweise Philips, France Telekom und dem Institut für Rundfunktechnik, unterwegs ist. Vorausgegangen ist der Aktion ein Schreiben des Lizenzwahrnehmers im Mai dieses Jahres. Darin wurden die angeschriebenen Firmen aufgefordert, die nötigen Lizenzgebühren zu entrichten. Diese Lizenzgebühren fallen für alle Geräte an, die MP3-Files abspielen können, egal ob es sich um reine MP3-Player oder um CD- oder DVD-Player mit MP3-Fähigkeiten handelt. Zahlen muss der Hersteller, beziehungsweise der Importeur, der in Europa dann als Hersteller auftritt. Die Gebühren sind recht happig. Beispielsweise veranschlagt Sisvel bei bis zu 100.000 Geräten eine Lizenzgebühr von einem US-Dollar pro Kanal. Da alle MP3-Player stereotauglich sind verdoppelt sich diese Summe. Da inzwischen einfache MP3-Player schon für knapp 30 Euro zu haben sind, werden diese einfachen Player entweder vom Markt verschwinden oder aber teurer werden. Microboss will gegen diesen Bescheid angehen und plant rechtliche Schritte einzuleiten. (jh) 

Unangenehmen Besuch vom Zoll bekam das Duisburger Unternehmen Microboss vergangenen Dienstag. Mit der Begründung, die Lizenzgebühren seien nicht entrichtet, beschlagnahmten die Herren vom Zoll kurzerhand alle gerade angekommenen MP3-Player (MP3-Maus). Ausgelöst hatte die Aktion der italienische Linzenzeintreiber Sisvel, der im Auftrag von verschiedenen Lizenzgebern, wie beispielsweise Philips, France Telekom und dem Institut für Rundfunktechnik, unterwegs ist. Vorausgegangen ist der Aktion ein Schreiben des Lizenzwahrnehmers im Mai dieses Jahres. Darin wurden die angeschriebenen Firmen aufgefordert, die nötigen Lizenzgebühren zu entrichten. Diese Lizenzgebühren fallen für alle Geräte an, die MP3-Files abspielen können, egal ob es sich um reine MP3-Player oder um CD- oder DVD-Player mit MP3-Fähigkeiten handelt. Zahlen muss der Hersteller, beziehungsweise der Importeur, der in Europa dann als Hersteller auftritt. Die Gebühren sind recht happig. Beispielsweise veranschlagt Sisvel bei bis zu 100.000 Geräten eine Lizenzgebühr von einem US-Dollar pro Kanal. Da alle MP3-Player stereotauglich sind verdoppelt sich diese Summe. Da inzwischen einfache MP3-Player schon für knapp 30 Euro zu haben sind, werden diese einfachen Player entweder vom Markt verschwinden oder aber teurer werden. Microboss will gegen diesen Bescheid angehen und plant rechtliche Schritte einzuleiten. (jh) 

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