BRAUNSCHWEIG/MOUNTAIN VIEW: Nach der Übernahme des Monitor- und des Grafiksegments der ehemaligen Miro Computer Products AG im letzten Jahr will sich Monitorhersteller Korea Data Systems (KDS) nun den US-Kollegen Radius Inc. einverleiben. Ferner sollder europaweite Service für prompte Unterstützung sorgen.
Während Miro vorwiegend den Monitormarkt im PC- und im Mac-Bereich in Zentraleuropa und Skandinavien bedient, hat sich der aktuelle Übernahmekandidat von Korea Data Systems, Radius Inc., vor allem im amerikanischen Apple-Markt, aber auch in England, Frankreich und Japan einen Namen gemacht. Von der Akquistion erhoffen sich die KDS-Tochtergesellschaften Miro Displays GmbH und die Miro Media GmbH weitere Synergieeffekte. "Kurzfristiges Ziel ist es, Miro und Radius gesellschaftlich zusammenzuführen und beide Gesellschaften in den USA an die Börse zu bringen", erklärt Georg Blinn, Geschäftsführer der beiden KDS-Töchter.
Das Unternehmen Radius, Anfang der 80er Jahre gegründet, hat unter den Marken Radius, Supermac sowie E-Machines insgesamt gut zwei Millionen Monitore verkauft. Neben letzteren entwickelt Radius auch High-end-Grafikbeschleuniger für Workstations. Mit der Übernahme wird laut Blinn auch die Zusammenführung der Marken Miro und Radius angestrebt.
Am Europaweiten Service wird gefeilt
Aus dem Servicepaket der Miro Displays GmbH und der Miro Media GmbH wurde in Zusammenarbeit mit dem Servicepartner Teleplan ein europaweites Servicekonzept entwickelt. Da die Kernbereiche der beiden Gesellschaften - Monitore und Grafikkarten - unterschiedliche Anforderungen an den Service stellen, wurde dieser den Gegebenheiten der jeweiligen Produktkategorien angepaßt. Spielt im Falle eines defekten Monitors die Reparaturgeschwindigkeit eine wesentliche Rolle, so steht bei Grafikkarten der technische Support im Vordergrund. Im Rahmen ihres optionalen kostenpflichtigen "On-site-Service" (OSS) will Miro Displays einen kränkelnden Monitor innerhalb von 24 Stunden nach Meldung des Defekts vor Ort gegen ein vergleichbares Ersatzgerät austauschen. Die Proofscreen-Monitore sollen jedoch automatisch mit drei Jahren OSS ohne Aufpreis kommen, Ergoline-Monitore mit einem Jahr.
Miro Media hingegen hat die Hotline-Zeiten erweitert: Pre-sales-Informationen zu Miro-Displays - sowie Miro-Media-Produkten bekommt der interessierte Kunde über die Info-Line ab sofort von acht bis 20 Uhr. Für denselben Zeitraum stehen die Mitarbeiter der Miro-Support-Hotline Hilfesuchenden bei technischen Problemen etwa mit der Installation oder beim Betrieb der Grafikkarte zur Verfügung. Eine zusätzliche Spezialhotline gibt es für registrierte Oxygen-Kunden. (taf)