Experten erwarten einen Preisverfall

24.02.2000

Die Speicherpreise haben eine neue Talfahrt angetreten. Aufgrund der extrem schlechten Verfügbarkeit von Intel-Prozessoren und der damit steigenden Preise erwarten Experten im Speicherbereich eine genau gegenteilige Entwicklung. "Da Memory-Bausteine zunächst unverändert weiter produziert werden, wird zwangsläufig zu viel Ware im Markt sein", vermutet Jochen Fuchs, Sales- und Marketing-Manager von S&S.

Die Preise sind bereits arg ins Rutschen gekommen. Ein 64-MB-PC100-Modul kostet nur noch rund 95 Mark. Ein Riegel mit 128 MB ist mit 180 Mark bereits deutlich unter die 200-Mark-Grenze gefallen. Für PC133-SDRAMs müssen Fachhändler mit einem Aufpreis von 20 bis 30 Mark pro Modul rechnen. "Die Nachfrage nach PC133 hält sich in Grenzen", sagt Fuchs. "Der Preisunterschied ist vielen wieder zu hoch." Wiederverkäufer können die aufkommende "Saure Gurken"-Zeit jedoch damit überbrücken, den Kunden, die im Herbst vergangenen Jahres aufgrund der Hochpreislage PCs mit wenig Speicher gekauft haben, günstige Upgrades anzubieten.

RDRAMs kommen derzeit nur in Workstations zum Einsatz, und selbst da ist der Absatz nur mäßig. "Rambus wird wohl im dritten Quartal loslegen können", glaubt Roger von Tesmar, Marketing-Leiter von Wichmann Workxx. "Zur Zeit unterstützen noch keine CPUs diese Speicher. Zudem gibt es Probleme, den richtigen Standard für Rambus zu finden beziehungsweise festzulegen." (kfr)

Zur Startseite