Internet-Sicherheit

Experten warnen: Vorsicht bei Fußball-Live-Streams im Web

18.06.2012
Laut Kaspersky ist bei sportlichen Großereignissen besondere Vorsicht im Internet geboten. Auf der Suche nach Web-TV-Livestreams können die Nutzer einer solchen Seite böse Überraschungen erleben. Denn Kriminelle manipulieren diese, um Sportfans mit Malware zu infizieren.

von Bernhard Haluschak (TecChannel-Redakteur)

Foto: avast!

Internet-Video-Streams sind für Sportbegeisterte eine gute Alternative, wenn sie etwa auf einer Geschäftsreise ein EM-Fußballspiel nicht live im Fernsehen verfolgen können. Allerdings ist laut den Sicherheitsexperten dabei Vorsicht geboten, denn es besteht erhöhte Gefahr, dass Nutzer solcher Services auf manipulierte Webseiten gelockt werden. Die Hacker, die hinter solchen gefährlichen Webseiten stehen sind Suchspezialisten und wissen, dass bei Großereignissen wie der Fußball-EM auch verstärkt nach Live-Stream-Angeboten gesucht wird. Die so angebotenen Streaming-Seiten werden von ihnen dann gezielt mit Malware infiziert.

Doch auch Facebook und Twitter sind bevorzugte Plattformen, um Nutzer auf verseuchte Seiten zu locken. So veröffentlichen die Hacker Twitter-Postings mit entsprechenden Stichworten, um ahnungslose Fußballfans auf verseuchte oder gefälschte Webseiten zu lenken.

Kaspersky empfiehlt deshalb, sich an die offiziellen Anbieter zu halten. So senden in Deutschland die ARD und das ZDF abwechselnd die Spiele auch live im Internet, Voraussetzung ist eine deutsche IP-Adresse. Auch im Ausland sollten die entsprechenden offiziellen Anbieter genutzt werden. Wer überhastet vor Anpfiff noch schnell nach einem Live-TV-Stream im Ausland sucht, kann schnell auf einer unseriösen Webseite landen. Darüber hinaus sollte der Anwender alle Sicherheitsaspekte wie aktuelles Betriebssystem inklusive neuste Security-Anwendungen beachten.

Dieser Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation TecChannel.

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