Explorer-Konkurrent ist fertig

18.11.2004

Nach 19 Monaten Entwicklungszeit, zwei Namensänderungen und acht Millionen Downloads des Preview Release ist der Stand-alone-Browser "Firefox" der Open-Source-Initiative Mozilla Foundation (www.mozilla.org) soeben in der Version 1.0. in 14 Sprachen, darunter in Deutsch, erschienen.

Der kostenlose Browser verspricht eine Reihe von Features, die ihn zum ernsthaften Konkurrenten von Microsofts "Internet Explorer" machen. Vor allem zu nennen sind "Tabbed Browsing", das das Öffnen mehrerer Fenster in einem Firefox-Fenster ermöglicht, Erkennung von RSS-Feeds und "Live Bookmarks", die integrierte Google-Bar für eine schnelle Suche, ein benutzerdefinierter Popup-Blocker und ein Download-Manager.

Zudem erlauben Sicherheitseinstellungen das Entfernen von Internetspuren, ein "Extension Install System" verhindert die automatische Installation von Software, und Phishing-Attacken wurden auch schwieriger gemacht, so Mozilla. Mittels "Master Password" kann man gespeicherte Zugangsdaten verschlüsseln und schützen.

Die weitestgehend W3C-kompatible, schlanke Rendering-Engine spricht ebenfalls für Firefox, auch wenn derzeit die IE-Dominanz dafür sorgt, dass Webentwickler Anwendungen nicht W3C-konform bauen, sondern auf proprietäre IE-Features wie ActiveX zurückgreifen.

Firefox läuft unter Microsoft, Linux und Macintosh.

Wolfgang Leierseder

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