Tim und Jarltech sind weg

Extreme Networks reduziert die Zahl der Distributoren

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Zum 1. Juli 2018 wird Extreme Networks zwei Distributoren kündigen: Tim und Jarltech. Damit verbleiben immer noch fünf Unternehmen, die in Deutschland für den Netzwerkanbieter den Großhandel betreiben.
Andreas Livert, Senior Regional Director bei Extreme Networks, wird künftig in Deutschland nur noch mit fünf Distributoren zusammenarbeiten.
Andreas Livert, Senior Regional Director bei Extreme Networks, wird künftig in Deutschland nur noch mit fünf Distributoren zusammenarbeiten.
Foto: Extreme Networks

Ab dem 1. Juli 2018 wird Extreme Networks nur noch mit fünf folgenden Distributoren zusammenarbeiten (in alphabetischer Reihenfolge): 3KV, Ingram Micro, Scansource, Tech Data und Westcon. Die Verträge mit Tim und Jarltech und der Netzwerkanbieter in Deutschland zum 1. Juli abgekündigt.

Damit konsolidiert Extreme Networks seine Großhandelslandschaft in Deutschland. Sie war bis dato stark zersplittert - bedingt durch die in den vergangen zwei Jahren getätigten Akquisitionen:

  • die Übernahme des WLAN-Sparte von Zebra Technologies im September 2016

  • der Kauf der Rechenzentrum-Netzwerk-Sparte von Brocade im März 2017

  • und die Akquisition der Netzwerk-Division von Avaya im Juni 2017

Nun will Extreme Networks das eigene SD-WAN-Business (Software defined Wide Area Networks) nach vorne treiben, und dabei sollen dem Netzwerkhersteller die fünf verbliebenen Distributoren helfen. Gleichzeitig hält der US-Anbieter an seinem Ziel fest, um Marktsegment "Unternehmensnetzwerke" die neue Nummer zwei zu werden und auf dieser Position HPE zu verdrängen. Die unumstrittene Nummer eins in diesem Bereich bleibt wohl auch für längere Zeit der unumstrittene Netzwerkmarktführer Cisco.

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15 Prozent der weltweilten Umsätze erzielt Extreme Networks in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz). Von den im EMEA-Raum (Europa, Nahost und Afrika) erwirtschafteten Erlösen, stammt ein Großteil, nämlich 40 Prozent, aus dem deutschsprachigen Gebiet. Damit stellt Deutschland den nach den USA zweitwichtigsten Markt für Extreme Networks dar. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 3.000 Mitarbeiter, 200 davon in Deutschland. Als Top-Partner für Extreme Networks gilt in Deutschland Controlware. Die Hessen besitzen als einziger Partner weltweit eine doppelte Diamant-Zertifizierung bei der Nummer drei im Netzwerkmarkt. Und so wurde - nicht völlig überraschend - Controlware zum Extreme Networks-"Partner des Jahres 2017" in der EMEA-Region.

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