B2B Sicherheitsumfrage 2015

F-Secure befragt 1.700 CIOs und CSOs



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 

Aktuelle Sicherheitsprioritäten bei Unternehmen

Für die meisten Unternehmen ist wichtig die Grundlagen zu implementieren. Die Sicherstellung eines reibungslosen IT-Workflows mit guter Performance und ohne Unterbrechungen ist ebenso wichtig, wie der Schutz Viren und Malware.

Leider spiegeln sich das Bewusstsein und die Einstellung zur Cyber-Sicherheit häufig nicht in der Praxis der befragten Unternehmen wider.
Leider spiegeln sich das Bewusstsein und die Einstellung zur Cyber-Sicherheit häufig nicht in der Praxis der befragten Unternehmen wider.
Foto: F-Secure

Um das in der heutigen Zeit zu gewährleisten, sollen sich Unternehmen auch auf andere Aspekte der IT-Sicherheit fokussieren, rät F-Secure weiter. So zeige sich, dass IT-Verantwortliche sich darüber im Klaren sind, dass die Sicherheit von Firmendaten, also von Mitarbeitern, Kunden, Finanzen und geistigem Eigentum, ganz oben auf der Liste der Prioritäten steht.

Im Detail sieht die Reihenfolge zuerst die Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs aller IT-Systeme, danach Schutz vor Viren und Malware, gegen Angriffe auf Finanzdaten und auf geistiges Eigentum, sowie gegen IT-Sabotage. Den Schluss der Prioritätenliste bildet der Schutz gegen Diebstahlsversuche von Mitarbeiter- und Kundendaten.

Sicherheit hat in den großen Unternehmen eine höhere Priorität als in kleineren Unternehmen. Das liegt auch an den Personalkosten für dedizierte IT- oder Sicherheitsrollen.
Sicherheit hat in den großen Unternehmen eine höhere Priorität als in kleineren Unternehmen. Das liegt auch an den Personalkosten für dedizierte IT- oder Sicherheitsrollen.
Foto: F-Secure

An der Umsetzung hapert es noch

Obschon die meisten Befragten zustimmen, dass Unternehmen sich auf Cyber-Gefahren vorbereiten müssen, wird diese Erkenntnis nicht immer in konkrete Taten umgesetzt. Auch große Unternehmen nutzen oft keine der hochentwickelten Schutzmaßnahmen und -Tools.

Große Unternehmen sind besser gegen Online-Angriffe gerüstet. Doch selbst dort liegt der Prozentsatz der Implementierung moderner Werkzeuge unter 50 Prozent, sagt F-Secure.
Große Unternehmen sind besser gegen Online-Angriffe gerüstet. Doch selbst dort liegt der Prozentsatz der Implementierung moderner Werkzeuge unter 50 Prozent, sagt F-Secure.
Foto: F-Secure

Eine weitere Erkenntnis der Studie war, dass viele Firmen Probleme haben, den Herausforderungen in Punkto Sicherheit mit der bestehenden Infrastruktur zu begegnen. Weiterhin würden die meisten Unternehmen eher spezifische Daten schützen, anstatt ein ganzheitliches Konzept zu realisieren.

Obwohl das niemanden überraschen sollte, der sich mit der aktuellen Situation und den Diskussionen um die neuen datenschutzrechtlichen Vorgaben in Europa beschäftigt, zeige die Studie, dass sich der Fokus auf Datensicherheit noch auf das Tagesgeschäft auswirken muss. Dazu müssten alle Unternehmen weitreichende Cybersecurity-Lösungen adaptieren, die Attacken auf die Datensicherheit verhindern können.

Weitere Informationen bietet der Security-Blog von F-Secure unter diesem Link. (KEW)

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