Industrie 4.0

Fabrik der Zukunft

Leiter Vertrieb der DMSFACTORY GmbH
In der Fabrik der Zukunft findet über einzelne intelligente und vernetzte Devices ein Informationsaustausch statt, der insgesamt zu einer effektiveren Produktion sorgt.
In der Fabrik der Zukunft findet über einzelne intelligente und vernetzte Devices ein Informationsaustausch statt, der insgesamt zu einer effektiveren Produktion sorgt.
In der Fabrik der Zukunft findet über einzelne intelligente und vernetzte Devices ein Informationsaustausch statt, der insgesamt zu einer effektiveren Produktion sorgt.
Foto: BMW Group

Die Kommunikation mit dem Konsumenten spielt hier insofern hinein, als dessen Meinungen, Bedürfnisse und Erfahrungen mit den Produkten schnell gesammelt und ausgewertet werden müssen, um direkt in den Produktionsprozess einfließen zu können. Neben der Vernetzung der Produktionsprozesse ist dies eine der wichtigsten Aufgaben, um überhaupt die Grundlage für schnellere und bessere Produkte zu schaffen.

Voraussetzung dafür ist zunächst eine Multichannel-Kommunikation

Unternehmen müssen heute verschiedenste Kommunikationskanäle anbieten, um mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Sie müssen eine Infrastruktur schaffen, um auf allen Kanälen effizient zu kommunizieren, über E-Mails ebenso wie über Blogs, Foren, Chats und auch weiterhin über das Telefon oder im direkten, persönlichen Kontakt.

Die Inhalte der Kommunikation gilt es alsdann intelligent zu verwalten und auszuwerten, um relevante von irrelevanten Informationen zu unterscheiden. Hierfür bieten sich teil- bzw. vollautomatisierte Technologien an, die nach einer klaren und einheitlichen Art relevante Informationen aus Kommunikationsschnipsel extrahieren. Solche werden heute bereits erfolgreich im Bereich der intelligenten Dokumentenerkennung eingesetzt und können adaptiert werden.

Einfachheit siegt (Stichwort Usability): Ein Unternehmen sollte es Außenstehenden so einfach wie möglich machen, mit ihm in Kontakt zu treten. Für die IT-affine Kundschaft mögen Apps oder Webformulare der bevorzugte Weg sein, für andere ist die E-Mail nach wie vor das Mittel der Wahl. Seinen Kunden etwa die Möglichkeit geben, per Smartphone-App eine Serviceanfrage einzusenden, inklusive eingescannter Fotos vom Produkt und damaliger Rechnung zwecks Garantienachweis, kommt einer zeitgemäßen Art der Einbindung von Social Media in die Unternehmenskommunikation schon ziemlich nahe. Auch die automatisierte Überwachung und Auswertung von Foren kann überlebenswichtig sein, wenn dort die Unzufriedenheit in einem Shitstorm mündet, ohne dass das Unternehmen rechtzeitig Kenntnis darüber erlangt.

Aufbereitung und Anreicherung

Jörg Eckhard, Leiter Vertrieb der DMSFACTORY GmbH: "Zum Thema Industrie 4.0 wurden bislang noch keine internationalen Standards vereinbart."
Jörg Eckhard, Leiter Vertrieb der DMSFACTORY GmbH: "Zum Thema Industrie 4.0 wurden bislang noch keine internationalen Standards vereinbart."
Foto: DMSFACTORY GmbH

Mit einfacher Benutzer-Usability erzeugt man Kommunikationsbereitschaft beim Konsumenten. Nur läuft dabei die Kommunikation oft auch unstrukturiert und teils chaotisch ab. Um hohe Kosten in der Aufbereitung und der zeitnahen Bearbeitung zu vermeiden, braucht es daher intelligente und selbstlernende Algorithmen. In Verbindung mit der automatisierten Anreicherung von bereits vorhandenen Daten sorgen diese für einen prozessfähigen Informationspool, der dann innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden kann.

Die in der Konsumentenkommunikation entstehenden Daten müssen schließlich zentral gespeichert werden. Nur so können relevante, prozessfähige Daten schnell bereitgestellt werden und unmittelbar in die Entwicklungs- bzw. Produktionsprozesse einfließen. Hier bieten moderne ECM-Systeme - bislang meist für die Optimierung von Dokumentenprozessen eingesetzt - bereits wichtige Kernelemente, die ebenso für Informationsobjekte in den Produktionsprozessen eingesetzt werden können.

Zum Thema Industrie 4.0 wurden bislang noch keine internationalen Standards vereinbart. Das macht es zu einem komplexen Thema, was es für Mittelständler zur Herausforderung werden lässt, da diese zum Teil nicht über die erforderlichen Mittel verfügen. Hier sind spezialisierte IT-Dienstleister und Integratoren als Architekt für Enterprise Information Management Lösungen gefragt, die speziell für dieses Klientel Lösungen auf Basis von Standardkomponenten erstellen. Die universelle Industrie 4.0 -Optimierungslösung wird es nicht geben. Vielmehr gilt auch hier, einzelne Prozessschritte kontinuierlich zu verbessern, um am Ende einen schnellen und effizienten Produktionsprozess zu etablieren.

Zur Startseite