Server-Zusammenbruch nach EM-Finale

Facebook-Deal von Redcoon sorgt für Aufregung

03.07.2012
„31 Spiele, 31 Deals“, unter diesem Motto nutzte die Media-Saturn Online-Tochter Redcoon die Fußball-EM zur Steigerung des Bekanntheitsgrads ihres im Frühjahr gestarteten Facebook-Shops (Channelpartner berichtete). Doch ausgerechnet zum EM-Finale kam es bei dem Elektronikversender zu einem Server-Ausfall. Schnäppchenjäger, die sich für den angebotenen Samsung LED-Fernseher UE46EH5450 zum Aktionspreis von 399,60 Euro interessierten, waren frustriert. Nun wendet sich Redcoon mit einem Entschuldigungsschreiben an seine Facebook-Fans: „Wir hatten 258 Fernseher auf Lager, die auch verkauft wurden. Dennoch sind viele von euch leer ausgegangen und wir verstehen eure Enttäuschung“, heißt es in dem Facebook-Statusupdate.
Beweisfoto: Die Fernseher waren da, doch der Server gab nach.
Beweisfoto: Die Fernseher waren da, doch der Server gab nach.

„31 Spiele, 31 Deals“, unter diesem Motto nutzte die Media-Saturn-Online-Tochter Redcoon die Fußball-EM zur Steigerung des Bekanntheitsgrads ihres im Frühjahr gestarteten Facebook-Shops (ChannelPartner berichtete). Doch ausgerechnet zum EM-Finale kam es bei dem Elektronikversender zu einem Server-Ausfall.

Schnäppchenjäger, die sich für den angebotenen Samsung-LED-Fernseher UE46EH5450 zum Aktionspreis von 399,60 Euro interessierten, waren frustriert. Nun wendet sich Redcoon mit einem Entschuldigungsschreiben an seine Facebook-Fans: „Wir hatten 258 Fernseher auf Lager, die auch verkauft wurden. Dennoch sind viele von euch leer ausgegangen und wir verstehen eure Enttäuschung“, heißt es in dem Facebook-Statusupdate.

Da die Matchdeals bei Redcoon von Anfang an für sehr regen Page-Traffic gesorgt hätten, habe der Onlinehändler extra seine Serverkapazität erhöht und sogar weitere Server zugeschaltet. Neben vielen Tausend regulären Zugriffen habe es nach Abpfiff des EM-Finales aber einen sogenannten DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) auf die Redcoon-Server gegeben. „Das bedeutet, jemand gönnt uns und euch diese Aktion nicht“, heißt es ominös in der Facebook-Mitteilung. „Kurzfristig sind wir gegen solche Angriffe leider machtlos." Eine gute Stunde später sei der Redcoon-Shop aber wieder erreichbar gewesen.

Um allen Gerüchten vorzubeugen, garantiert Redcoon in dem Statement, dass die vorab kommunizierte Stückzahl jedes Match-Deals auch tatsächlich vorhanden gewesen sei. Sämtliche 258 Samsung-Fernseher seien inzwischen an Kunden in Deutschland versendet worden. Zum Beweis präsentiert das Facebook-Team von Redcoon ein Foto aus dem Lager des Onlinehändlers. Zudem kündigt die Media-Saturn-Tochter in der Stellungnahme bereits weitere Facebook-Deals an: „Auch wenn ihr bisher kein Glück hattet: Es wird weitere Aktionen mit hochattraktiven Angeboten geben. Wir lassen uns von Neidern, die unsere Server attackieren, nicht entmutigen.“

Entmutigen könnte Redcoon schon eher die zögerliche Entwicklung der Facebook-Fanzahlen: Während Wettbewerber Notebooksbilliger.de, das bereits seit einigen Jahren aktiv eine Facebook-Fangemeinde aufbaut, mehr als 120.000 Fans zählt, konnte Redcoon die Fanzahl trotz der attraktiven Match-Deals erst von 9.000 auf rund 16.000 steigern. Der vergleichsweise späte Einstieg in das Facebook-Engagement wirkt sich hier für den Aschaffenburger Onlinehändler bisher noch als Hypothek aus. (mh)

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