Fachhandel steht dieses Jahr mehr denn je im Vordergrund

01.02.2001
Die Tobit AG hat sich in den vergangenen Jahren relativ lautlos zum stattlichen "Anbieter von Standardsoftware" gemausert. Diesem Wachstum hat Firmengründer Tobias Groten Rechnung getragen. Seit Mitte Januar ist mit Gregory Blepp ein neuer Vorstand, speziell für Vertrieb und Service, an Bord.

Tobias Groten, Gründer und Vorstand der Tobit AG in Ahaus, war schon immer ein Verfechter der engen Zusammenarbeit mit Partnern. "Das mag zwar nicht mehr ’in’ sein, aber wir halten nach wie vor am Zwei-Wege-Vertrieb fest, ja wir werden den Kontakt zu unseren Partnern in nächster Zeit noch intensivieren", bekräftigt Groten.

Und das ist genau das Richtige für seinen neuen Mitstreiter, Gregory Blepp, der sich seit Mitte Januar um den Vertrieb und den Service bei dem Ahauser Softwareanbieter kümmert. Denn er wird in Zukunft für das Wohl der Partner zuständig sein. Blepp bringt dafür ausreichend Erfahrung mit. Schon bei Cheyenne, Computer Associates und Network Associates basierten seine Vertriebskonzepte immer auf breit gefächerten Channelaktivitäten. So wird es bei Tobit im Laufe dieses Jahres ein neues Partnerkonzept geben. Das bislang existierende hat sich anscheinend nicht in dem Maße bewährt, wie man sich das in Ahaus vorgestellt hat.

Eine der dringlichsten Aufgaben bei Tobit sieht Blepp in der Optimierung des Supports. Die installierte Basis der Tobit-Produkte wächst. Derzeit liegt die Zahl bei rund 350.000. Damit wachsen allerdings auch die Anforderungen an den Support. Engpässe waren die Folge, die Hotline war teilweise nicht mehr erreichbar. Fakt ist, dass aufgestockt werden muss, und die Ahauser reagieren prompt. Neue Mitarbeiter sollen demnächst eingestellt und geschult, das Supportkonzept gestrafft werden. "Gerade bei Produkten wie denen von Tobit ist es wichtig, dass der Support optimal funktioniert", erklärt Blepp. Außerdem wird in München ein neues Vertriebsbüro eingerichtet, und auch hier werden zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.

Eine weitere große Aufgabe für dieses Jahr ist die Ausweitung der Auslandsaktivitäten. Im vergangenen Jahr hat der "Anbieter für branchenübergreifende Standardsoftware" wie sich Tobit selbst nennt, einen europaweiten Umsatz von rund 44 Millionen Mark erzielt - ein Wachstum von 20 Prozent. "Hier ist noch Umsatz drin, und den müssen wir uns holen", fordert Blepp. Im Moment werden noch die Märkte für Tobit ausgelotet, dann jedoch wird voraussichtlich Amerika das erste Ziel der Ahauser Software-Schmiede sein. (gn)

www.tobit.de

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