Apple vs. FBI

FBI knackt iPhone ohne Apples Hilfe

29.03.2016
Ohne Hilfe durch Apple hat das FBI das iPhone 5C eines der Attentäter von San Bernadino geknackt. Apple reagiert in einer Stellungnahme mit der Ankündigung, die Sicherheit der eigenen Produkte zu erhöhen. "Menschen in den USA und auf der ganzen Welt verdienen den Schutz ihrer Daten, Sicherheit und Privatsphäre", so der iPhone- und iPad-Hersteller.

Das FBI hat ohne Unterstützung durch Apple das iPhone 5C eines der Attentäter von San Bernadino entschlüsselt. Das Justizministerium versucht daher nicht weiter, Apple zur Zusammenarbeit mit den Ermittlern zu zwingen, und will die gerichtliche Anordnung vom 16. Februar annullieren lassen. Der iPhone-und iPad-Hersteller aus Cupertino verbreitete an verschiedene Medien eine kurze Stellungnahme. Darin schreibt Apple, dieser Fall "hätte niemals aufgebracht werden dürfen" und werfe Fragen zu bürgerlichen Freiheitsrechten sowie kollektiver Sicherheit und Schutz der Privatsphäre auf, die auf nationaler Ebene diskutiert werden müssten.

Apple hatte sich der FBI-Forderung, eine Hintertür in dasiPhone-System einzubauen, widersetzt, um keinen Präzedenzfall zu schaffen. Das Unternehmen kündigt an, weiterhin Strafverfolgungsbehörden bei ihren Ermitlungen zu unterstützen, aber gleichzeitig auch die Sicherheit der Kundendaten auf den Geräten wie iPhone und iPad zu erhöhen. "Apple glaubt, dass Menschen in den USA und auf der ganzen Welt den Schutz ihrer Daten, Sicherheit und Privatsphäre verdienen. Das eine für das andere zu opfern setzt Menschen und Staaten einem größeren Risiko aus", heißt es weiter.

Government Status Report on Farook's iPhone by Mikey Campbell

Wie oder mit wessen Hilfe das FBI das mit iOS 8 laufende iPhone des getöten Attentäters knackte, teite die Behörde nicht mit. Bei dem Anschlag in San Bernadino im vergangenen Dezember kamen insgesamt 14 Menschen um. Die Ermittler prüfen nun, ob die Mörder mit dem sogenannten "Islamischen Staat" in Verbindung standen.

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