Fedora Linux 8 tritt gegen Ubuntu an

13.11.2007
Das von Red Hat unterstützte Open-Source-Projekt Fedora hat die Version 8 des Linux-Desktops freigegeben.

Das aktuelle Release Fedora 8 konkurriert im Markt für quelloffene Desktop-Betriebssysteme unter anderem mit dem erst kürzlich erschienenen Ubuntu 7.10. Fedora 8 basiert auf dem Linux-Kernel in der Version 2.6.23 und enthält den Gnome-Desktop 2.20. Auf der DVD-Variante ist zusätzlich auch KDE 3.5.7 verfügbar; die Betaversion von KDE 4 können Benutzer über das Online-Repository verwenden.

Standardmäßig aktiviert in Fedora 8 ist der Audio-Server PulseAudio. Ähnlich wie im aktuellen Ubuntu-Release sorgt die Grafik-Engine Compiz Fusion für 3D-Effekte auf dem Desktop. Für Entwickler bringt Fedora beispielsweise die quelloffene Java-Umgebung IcedTea mit. Integriert ist zudem die Open-Source-Entwicklungsumgebung Eclipse in der Version 3.3 ("Europa").

Notebook-Benutzern verspricht die Fedora-Community verbesserte Suspend- und Resume-Funktionen. In die gleiche Richtung zielen überarbeitete Features zum Strom-Management. In puncto Sicherheit bietet Fedora unter anderem ein neues grafisches Tool zur Konfiguration einer Firewall. Der NetworkManager 0.7 soll drahtlose Netze wirksamer unterstützen.

Fedora bietet die Software auf verschiedenen Wegen zum Download an. Das Nachfolgesystem Fedora 9 soll am 1. Mai 2008 als Final Release zur Verfügung stehen.

Red Hat hatte sein Consumer-Linux im Jahr 2003 aufgegeben und in das Community-Projekt Fedora überführt. Weil das Projekt als Labor für die Weiterentwicklung des im kommerziellen Abonnement vertriebenen "Red Hat Enterprise Linux" (RHEL) dient, macht der Linux-Distributor in der Community weiter seinen Einfluss geltend. (wh)

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