Fernzugriff auf PC-Netzwerke

24.05.1996
Die beiden Spielarten von Remote Access heißen Remote Control und Remote Node. Beide Systeme profitieren in puncto Geschwindigkeit von ISDN-Verbindungen:Bei Remote Control werden von einem externen Rechner nur Bildschirminhalte und Tastatureingaben an einen betriebsbereiten Rechner beispielsweise im eigenen Unternehmen übertragen. Der Computer im Unternehmen muß nicht in ein LAN eingebunden sein - diese Lösung eignet sich demnach vor allem für kleinere und mittelständische Firmen. Von billig kann bei Remote-Control-Systemen aber keine Rede sein, für jede Verbindung von außen muß im Betrieb ein eigener Rechner zur Verfügung stehen und schon ab dem zweiten externen Rechner machen sich bei der Verwaltung der Systeme Geschwindigkeitsverluste bemerkbar.

Die beiden Spielarten von Remote Access heißen Remote Control und Remote Node. Beide Systeme profitieren in puncto Geschwindigkeit von ISDN-Verbindungen:Bei Remote Control werden von einem externen Rechner nur Bildschirminhalte und Tastatureingaben an einen betriebsbereiten Rechner beispielsweise im eigenen Unternehmen übertragen. Der Computer im Unternehmen muß nicht in ein LAN eingebunden sein - diese Lösung eignet sich demnach vor allem für kleinere und mittelständische Firmen. Von billig kann bei Remote-Control-Systemen aber keine Rede sein, für jede Verbindung von außen muß im Betrieb ein eigener Rechner zur Verfügung stehen und schon ab dem zweiten externen Rechner machen sich bei der Verwaltung der Systeme Geschwindigkeitsverluste bemerkbar.

Beim Remote-Node-Verfahren dagegen wird das Unternehmens-LAN prkatisch bis zum fernen PC verlängert, der so zu einem nahezu vollwertigen Arbeitsplatz im Netz wird. Nahezu deshalb, weil auf der Fernverbindung üblicherweise nicht die gleiche Geschwindigkeit erreicht wird wie im LAN. Selbst die ISDN-Geschwindigkeit von 64 Kbit/s liegt um Größenordnungen unter den üblichen 10 Mbit/s von Standard-Ethernet. Immerhin läßt sich durch Kanalbündelung und Kompression der Megabit-Bereich erreichen (30 B-Kanäle ergeben unkomprimiert 2 Mbit/s). Da in diesem Fall der Netzverkehr selbst durch die Leitung geschickt wird, eignet sich dieses Verfahren vor allem für moderne Client-Server-Anwendungen mit sehr geringem Datenverkehr.

Die Verarbeitung der Daten findet in diesem Fall im mobilen Rechner statt. Im zentralen LAN muß nur ein Kommunikations-Server stehen, der den Datenverkehr aus dem LAN in die Fernleitung schickt, der für den fernen Teilnehmer bestimmt ist, und die Daten von dort ins LAN einschleust. Ein solcher Server kann etwa im Falle von Windows NT bis zu 256 ferne Teilnehmer gleichzeitig versorgen.

Während die Daten vor Ort verarbeitet werden, ist keine aktive Kommunikationsverbindung notwendig. Daher kann sie vorübergehend stillgelegt werden, wofür bei ISDN eigens der sogenannte Short Hold Mode vorgesehen ist. Damit bleibt die Verbindung für die Anwendungen logisch bestehen, während sie tatsächlich unterbrochen ist, so daß keine Kosten anfallen. Sobald wieder Daten übertragen werden müssen, steht auch die tatsächliche Verbindung in Sekundenschnelle wieder. Der Anwender wird mit diesen Hintergrundaktivitäten nicht behelligt. Er muß sich nur um seine eigentliche Tätigkeit kümmern. Bei einer Modem-Anbindung muß der Anwender entscheidend länger warten, bis eine Verbindung aufgebaut ist.

AU Kröger, Siegfried

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