Ferrari: "Unsere Produkte können mehr als Faxen"

20.03.2003
Ferrari Electronic hat den Produktnamen "Ferrari-Fax" in die zweite Reihe geschickt und sich eine neue Dachmarke zugelegt. Damit einher ging zudem eine Vereinfachung des Produktportfolios.

"Wir leben noch, aber wir hatten schon bessere Jahre als die beiden vergangenen", gibt Hartmut Fetzer, Vorstand der Ferrari Electronic AG, zu. Aber man habe auch da schwarze Zahlen geschrieben - so wie die Jahre zuvor. Dass sich dennoch etwas ändern musste, wurde dem Unified-Messaging-Anbieter vor einem Jahr auch von Seiten der Distributoren nahe gelegt. Die Ur-Berliner haben reagiert und eine neue Produktlinie unter dem Namen "Office Master" ins Leben gerufen, die jetzt zur offiziellen Dachmarke des Unternehmens werden soll.

Auch die Hardware wurde ausgetauscht

"Die Technik hat sich seit 1990 weiterentwickelt. Der Name Ferrari-Fax suggerierte nicht mehr die volle Bandbreite von Unified Messaging, sondern nur Fax. Unsere Produkte können mehr. Das war unser Problem", so Fetzer weiter. Außerdem hat der Hersteller Dienste wie Fax oder SMS zu einer Lösung verschmolzen. Das Ergebnis: Es bestehen nun nur mehr drei Produktgruppen: Fax/ SMS, Voice und CTI. "Das ist wesentlich übersichtlicher", sagt Fetzer. Außerdem hat Ferrari die Hardware in seinen Lösungen ausgetauscht. Statt Faxkarten sind in den Office-Master-Lösungen jetzt Unified-Messaging-Karten integriert. Die Berliner arbeiten auch noch an anderer Front. Die Ferrari-Produkte wird es in Zukunft auch für Suse und Red Hat Linux geben, und es ist möglich, sowohl Mac- als auch Linux-Clients einzubinden. Die Partnergemeinde von Ferrari umfasst mittlerweile 50 Comptence-Center und 180 Sales-Partner, die von einem Broadliner und vier Value Added Distributoren beliefert werden. Und laut dem Hersteller fahren die Partner nicht schlecht. Zwischen 29 und 30 Prozent Marge seien drin, hört man aus Berlin.

www.ferrari-electronic.de

ComputerPartner-Meinung

Der Hinweis, dass der Name Ferrari-Fax für ein Unified-Messaging-Produkt nicht mehr zeitgemäß ist, ist nachvollziehbar. "Office Master" könnte zwar genauso gut für eine Textverarbeitung stehen, ist aber immerhin eingängig. (gn)

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