Festplatten: IBM stolpert wieder über die eigenen Lieferprobleme

16.05.2000
MüNCHEN - Nachdem bereits IBMs Authorized-Assembler-Programm für maßgeschne PCs in Deutschland an Lieferschwierigkeiten scheiterte, hat Big Blue es sich nun auch mit einem der größten Abnehmer von Highend-Festplatten verscherzt. Denn wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat EMC, einer der größten Hersteller von Highend-Speicherlösungen, bereits zwei Monate nach Abschluss eines über fünf Jahre angelegten Drei-Milliarden-Dollar-Vertrags wegen unzureichender Qualitätsstandards und Nichteinhaltung von Lieferfristen wieder gekündigt. IBM-Chef Lou Gerstner hat unabhängig davon Tage vorher schon eingeräumt, dass es Schwierigkeiten bei der Auslieferung von schnellen Server-Festplatten gebe. Dennoch erwarte der Konzern, dass der Bereich Speichermedien in Zukunft 75 Prozent des Hardware-Bereiches ausmachen werde. Die Schlappe mit EMC, mit dem IBM einen seit 1994 dauernden Patentrechtsstreit gerade beendet hat, dürfte diesen hochfliegenden Plänen nun einen Dämpfer verpassen. Wie ein IBM-Sprecher kommentierte, sei das Umsatzziel von drei Milliarden Dollar von EMC und nicht von IBM festgelegt worden. Im übrigen gehe man davon aus, dass EMC auch weiterhin an den IBM-Platten interessiert sei. (kh)

MüNCHEN - Nachdem bereits IBMs Authorized-Assembler-Programm für maßgeschne PCs in Deutschland an Lieferschwierigkeiten scheiterte, hat Big Blue es sich nun auch mit einem der größten Abnehmer von Highend-Festplatten verscherzt. Denn wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat EMC, einer der größten Hersteller von Highend-Speicherlösungen, bereits zwei Monate nach Abschluss eines über fünf Jahre angelegten Drei-Milliarden-Dollar-Vertrags wegen unzureichender Qualitätsstandards und Nichteinhaltung von Lieferfristen wieder gekündigt. IBM-Chef Lou Gerstner hat unabhängig davon Tage vorher schon eingeräumt, dass es Schwierigkeiten bei der Auslieferung von schnellen Server-Festplatten gebe. Dennoch erwarte der Konzern, dass der Bereich Speichermedien in Zukunft 75 Prozent des Hardware-Bereiches ausmachen werde. Die Schlappe mit EMC, mit dem IBM einen seit 1994 dauernden Patentrechtsstreit gerade beendet hat, dürfte diesen hochfliegenden Plänen nun einen Dämpfer verpassen. Wie ein IBM-Sprecher kommentierte, sei das Umsatzziel von drei Milliarden Dollar von EMC und nicht von IBM festgelegt worden. Im übrigen gehe man davon aus, dass EMC auch weiterhin an den IBM-Platten interessiert sei. (kh)

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