Tempo für die Kunden

Festplatten-Tuning

Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Festplatten sind ab Werk nicht unbedingt optimal konfiguriert. Auch die Behandlung und der Füllgrad spielen für die Performance eine Rolle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie für Ihren Kunden das letzte Quäntchen Tempo aus seiner Festplatte herausholen.

Festplatten sind ab Werk nicht unbedingt optimal konfiguriert. Auch die Behandlung und der Füllgrad spielen für die Performance eine Rolle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie für Ihren Kunden das letzte Quäntchen Tempo aus seiner Festplatte herausholen.

Kaputte Sektoren reparieren

Gerade auf älteren Platten können Sektoren defekt sein, was die Datenraten senkt. Indem Sie die Fehler analysieren und korrigieren, sorgen Sie wieder für mehr Tempo.
XP: Starten Sie den Vorgang unter "Start, Arbeitsplatz". Markieren Sie das gewünschte Laufwerk, und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Unter "Eigenschaften" und "Extras" finden Sie "Fehlerüberprüfung".
Vista: Hier kommen Sie über "Start, Computer" zum Datenträger. Nach einem Rechtsklick darauf wählen Sie die Registerkarte "Tools". Wenn Sie auf "Jetzt prüfen" klicken, öffnet sich das Fenster "Überprüfung des Datenträgers".
Bei beiden Windows-Versionen können Sie hier per Häkchen festlegen, wie die Prüfung ablaufen soll. Sie haben die Wahl zwischen "Dateisystemfehler automatisch korrigieren" und/oder "Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen". Klicken Sie auf "Starten", um den Vorgang zu initiieren. Er beginnt erst, wenn Sie das System das nächste Mal neu starten.

Platte defragmentieren

Ein probates Mittel, das Festplattentempo zu erhöhen, ist das Defragmentieren. Es schafft Ordnung auf der Platte und bringt Teile einer Datei, die eigentlich zusammengehören, auch tatsächlich in räumliche Nähe zueinander. Das verkürzt die Zugriffswege und erhöht so das Lese- und Schreibtempo. Defragmentieren Sie die Platte regelmäßig.
XP: Gehen Sie dazu auf "Start, Arbeitsplatz", und wählen Sie das Laufwerk, das Sie aufräumen wollen. Mit einem Rechtsklick gelangen Sie über "Eigenschaften" zur Registerkarte "Extras". Im folgenden Fenster klicken Sie auf "Defragmentieren".
Vista: Hier gelangen Sie über "Start, Computer" und einen Rechtsklick auf "Eigenschaften" zur Registerkarte "Tools". Unter "Jetzt defragmentieren" stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung: Bei "Nach Zeitplan ausführen", definieren Sie einen bestimmten Zeitpunkt, wann die Platte regelmäßig aufgeräumt wird. Entscheiden Sie sich für "Jetzt defragmentieren", beginnt der Vorgang sofort.
Je nach Plattenkapazität und Grad der Defragmentierung nimmt die Aufräum-Funktion einige Zeit in Anspruch. Rechnen Sie mit dreißig bis sechzig Minuten.

Zugriffszeit per Tool senken

Hauptsache flott: Die Zugriffszeit regeln Sie per AutomatiAcoustiManagement (AAM). Mit der Technik lassen sich die Schreib-/Leseköpfe steuern. Positionieren sie sich schneller, verringert sich die Zugriffszeit. Die Platte wird lauter. Umgekehrt sinkt die Datenrate. Die Platte arbeitet leiser. Einstellen können Sie das per Software, zum Beispiel in den Hitachi Feature Tools. Das englischsprachige Tool funktioniert mit den meisten IDE-Laufwerken. Bei SATA-Platten kann es Probleme geben. Das Programm arbeitet unter DOS und startet von einer bootbaren CD. Unter "Features" wählen Sie "AutomatiAcoustiManagement (AAM)". Sie können AAM ausschalten, auf den empfohlenen Wert setzen oder individuell einstellen. Zum Auswählen drücken Sie <Alt>-<N> und stellen den gewünschten Wert über die Pfeiltasten ein. Ein Test startet mit <Alt>-<T>. Sie bestätigen mit <Alt>-<O>.

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