Auswirkungen Japan-Katastophe

Festplattenhersteller sagen Lieferengpässe voraus

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die wirtschaftlichen Folgen des verheerenden Erdbebens in Japan vom März haben auch die Produktionsstandorte etablierter Festplattenhersteller getroffen. Wie das asiatische Hightech-Portal DigiTimes berichtet, werden signifikante Produktionsprobleme noch bis weit in diesen Monat anhalten. Von den Produktionsproblemen betroffen sind unter anderem zwei der fünf größten Hersteller der Welt, Western Digital sowie Hitachi Global Storage Technologies.

Die wirtschaftlichen Folgen des verheerenden Erdbebens in Japan vom März haben auch die Produktionsstandorte etablierter Festplattenhersteller getroffen. Wie das asiatische Hightech-Portal DigiTimes berichtet, werden signifikante Produktionsprobleme noch bis weit in diesen Monat anhalten. Von den Produktionsproblemen betroffen sind unter anderem zwei der fünf größten Hersteller der Welt, Western Digital sowie Hitachi Global Storage Technologies.

Auch Zulieferer betroffen

Auch wenn sich die betroffenen Unternehmen bemühen, Produktionsvolumina wie vor dem katastrophalen Beben zu erreichen, gelingt dies nicht immer. Die Folge: Lieferengpässe und ein gegenwärtig verknapptes Angebot. Dem Bericht nach blieben auch die beiden Upstream-Chip-Ausrüster Texas Instruments sowie Renesas Electronics nicht unverschont. Eigenen Angaben nach bleibt das Problem bei einzelnen Waren bis zum Ende des zweiten Quartals.

Doch längst nicht nur Festplattenhersteller sind betroffen. "Wir können zwar noch nicht genau absehen, welche Auswirkungen diese Katastrophe hat, aber wir sehen schon jetzt sehr lange Lieferzeiten im Bereich 2,8- und 3,5-Zoll-TFTs, die vor allem ICs und LEDs aus Japan bezogen haben", erklärt Michael Wöginger, Vorstand von Actron, einem Vertriebshandel für Display-Lösungen und Elektronikbauteile.

Preise werden leicht teurer

Seitdem die Produktionslinien der Hard-Drive-Hersteller beliefernden Chip-Lieferanten durch das Erdbeben verwüstet wurden sowie Lagerbestände von Sekundärlieferanten begrenzt sind, stiegen die Preise für Festplatten bereits im April zwischenzeitlich leicht an. Einige Modelle wurden sogar zwischen zehn und 15 Prozent teurer. Texas Instruments stellt in Aussicht, dass die Produktion in Japan voraussichtlich erst im September komplett wiederhergestellt ist. Bis dahin will das Unternehmen die Produktion in Deutschland und den USA intensivieren. (pte/cm)

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