Finanzspritze für AMD

16.11.2007
622 Millionen Dollar hat der amerikanische Chipbauer AMD von der Mubadala Development Company erhalten. Der in Abu Dhabi

622 Millionen Dollar hat der amerikanische Chipbauer AMD von der Mubadala Development Company erhalten. Der in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate ansässige staatliche Investor erhielt im Gegenzug 49 Millionen neue Aktien zum Kurs von 12,70 Dollar. Das entspricht einer neunprozentigen Beteiligung an AMD. Das Unternehmen erhielt rund 608 Millionen Dollar; 14,6 Millionen Dollar machte der Investor als Transaktionskosten geltend.

Der in Sunnyvale, Kalifornien, ansässige Chipbauer, der seit der Übernahme des Graphikchip-Anbieters ATI im Juli 2006 keinen Gewinn mehr ausweisen konnte, erklärte, es werde "die Nettoeinkünfte aus dem Verkauf der Aktien für generelle Unternehmensziele nutzen". Dazu zählen laut Unternehmensangaben "Investitionen in Entwicklung in Forschung und Entwicklung, Produktinnovationen und Fertigungskompetenz".

AMD wolle dem hohen Druck, dem es durch Rivalen Intel ausgesetzt ist, mit beschleunigter Entwicklung und Produktion begegnen.

"Diese Investition stärkt AMDs Fähigkeiten, kundenzentrierte Innovationen voranzutreiben und für Wettbewerb am Markt zu sorgen und so den Wert für alle unsere Anteilseigner zu erhöhen", erklärte AMD Chairman und CEO Hector Ruiz.

Die Investition könnte die Aufmerksamkeit des amerikanischen Committee on Foreign Investment (CFIUS) wecken, da AMD auch Regierungsaufträge erhält. Diese Organisation ist für die Prüfung ausländischer Investitionen zuständig. Sie prüft besonders genau Technik- und Rüstungskonzerne, um eine Gefährdung der nationalen Sicherheitsinteressen der USA auszuschließen. (wl)

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