622 Millionen Dollar

Finanzspritze für AMD

19.11.2007

622 Millionen Dollar hat der amerikanische Chipbauer AMD von der Mubadala Development Company erhalten. Der in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige staatliche Investor erhielt im Gegenzug 49 Millionen neue Aktien zum Kurs von 12,70 Dollar. Das entspricht einer neunprozentigen Beteiligung an AMD. Das Unternehmen erhielt rund 608 Millionen Dollar; 14,6 Millionen Dollar machte der Investor als Transaktionskosten geltend.

Der in Sunnyvale, Kalifornien, ansässige Chipbauer, der seit der Übernahme des Grafikchipanbieters ATI im Juli 2006 keinen Gewinn mehr ausweisen konnte, erklärte, es werde "die Nettoeinkünfte aus dem Verkauf der Aktien für generelle Unternehmensziele nutzen". Dazu zählen laut Unternehmensangaben "Investitionen in Entwicklung in Forschung und Entwicklung, Produktinnovationen und Fertigungskompetenz".

AMD wolle dem Druck, dem es durch den Rivalen Intel ausgesetzt ist, mit beschleunigter Entwicklung und Produktion begegnen.

Die Investition könnte die Aufmerksamkeit des amerikanischen Committee on Foreign Investment (CFIUS) wecken, da AMD auch Regierungsaufträge erhält. Diese Organisation ist für die Prüfung ausländischer Investitionen zuständig. Sie prüft besonders Technik- und Rüstungskonzerne, um eine Gefährdung der nationalen Sicherheitsinteressen der USA auszuschließen.

Wolfgang Leierseder

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