Die Macher des Social-Networking-Browsers Flock haben Version 2.0 veröffentlicht. Der Firefox-Ableger integriert dabei erstmals MySpace in die Palette jener Web-2.0-Angebote, zu denen Flock Usern einen einfacheren Zugang bieten will. Auch Media-RSS-Streams werden nun unterstützt. Das Grundgerüst für Flock 2.0 bildet Firefox 3.0. Der Mozilla-Browser selbst wiederum ist in die erste Beta von Firefox 3.1 gestartet. Sie macht es Nutzern deutlich leichter, ihre Tabs zu verwalten, unterstützt neue Web-Technologien und erlaubt einen Blick auf die neue JavaScript-Engine TraceMonkey.
Der Browser Flock verspricht Usern mit der "People Sidebar" leichten Zugriff auf Social-Networking-Angebote und Freunde. Eine spezielle Kopfzeile wiederum bietet leichten Zugriff auf Media-Angebote. Um dieses Paket noch attraktiver für Nutzer zu machen, unterstützt Flock 2.0 nun auch die Social-Networking-Seite MySpace. Mit anderen Web-Angeboten wie Facebook, Twitter und YouTube werden nun über 20 Services direkt unterstützt. Aber auch weitere Medien-Angebote will man für Nutzer leicht zugänglich machen. "Flock 2 integriert auch die Fähigkeit Media RSS zu erkennen, damit man Media-Streams abonnieren kann, die von anderen Webseiten bereitgestellt werden", betont Shawn Hardin, CEO von Flock.
Die Basis für Flock 2.0 ist Mozillas Firefox 3.0, dem seinerseits das Upgrade zu Firefox 3.1 bevorsteht. In einer ersten Beta können Nutzer jetzt einen Blick auf neue Features werfen. Für Anwender wird es mit Firefox 3.1 leichter, sich in ihren Tabs zurecht zu finden. Sind mehr als zwei Tabs geöffnet, werden beim Tab-Wechsel per Tastatur-Kürzel (gleichzeitiges Drücken von Strg- und Tabulator-Taste) kleine Previews angezeigt, um leichter das gesuchte Tab zu finden. Besonders für User, die mit großen Bildschirmen oder mehreren Displays arbeiten, ist ein zweites neues Feature interessant. Einzelne Tabs können einfach per Drag-and-Drop zwischen Browser-Fenstern verschoben werden, um sie entsprechend den eigenen Bedürfnissen anzuordnen.
Viele Neuerungen von Firefox 3.1 sind besonders für Entwickler interessant. So werden die HTML-5-Elemente <audio> und <video> für Medieninhalte ebenso unterstützt wie zusätzliche Eigenschaften für Cascading Style Sheets und der Entwurf der "Gelocation API" des World Wide Web Consortiums W3C . Die TraceMonkey-Engine wird zwar noch nicht standardmäßig genutzt, kann aber aktiviert werden. TraceMonkey ist von Interesse, da die Engine deutlich mehr Speed bei der JavaScript-Verarbeitung verspricht und damit der V8-Engine im Google-Browser Chrome Paroli bieten soll. Die Firefox 3.1 Beta 1 kann unter http://www.mozilla.com/en-US/firefox/all-beta.html in drei Dutzend Sprachen bezogen werden. (pte/rw)