Firefox 88

Firefox verliert FTP-Funktion

Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Mozilla liefert Firefox 88 an die Nutzer aus. Es schließt damit einige Sicherheitslücken und läutet den Abschied vom FTP-Support ein. Ein Überblick über die Neuerungen.
Mozilla sieht FTP-Unterstützung als Sicherheitsrisiko und deaktiviert sie daher ab Firefox 88.
Mozilla sieht FTP-Unterstützung als Sicherheitsrisiko und deaktiviert sie daher ab Firefox 88.
Foto: Sundry Photography/shutterstock.com

Mozilla liefert Firefox 88 an alle seine Nutzer aus. Die neue Version erhalten Anwender über die in Firefox integrierte Update-Funktion ("Hamburger"-Menü und dann "Hilfe, Über Firefox"). Sie steht aber hier auch zur manuellen Installation. Die Entwickler konzentrieren sich dieses Mal vor allem auf Verbesserungen im Bereich Sicherheit und Privatsphäre.

Enthalten sind insgesamt 14 Patches, mit denen Mozilla Sicherheitslücken schließt. Das von fünf dieser Lücken ausgehende Risiko wird jeweils mit "hoch" bewertet, bei sechs weiteren ist es als "moderat" eingestuft.

Änderungen bei Firefox 88 im Überblick

Zudem wird die FTP-Unterstützung von Firefox - beginnend mit Firefox 88 - zunächst deaktiviert. In späteren Versionen wird FTP dann vollständig aus dem Browser entfernt. Dadurch soll laut Mozilla ein "Sicherheitsrisiko" aus dem Browser entfernt und damit die "Wahrscheinlichkeit eines Angriffs" verringert werden. Die weiteren Änderungen sind:

  • PDF-Formulare unterstützen jetzt eingebettete JavaScript-Elemente.

  • Druck-Ansicht: Die Randeinheiten werden jetzt lokalisiert dargestellt (also etwa "mm" statt "Zoll")

  • Touchpad-Unterstützung: Pinch-Zooming wird jetzt auch unter Linux unterstützt.

  • Zum Schutz vor Cross-Site-Privacy-Leaks isoliert Firefox "window.name"-Daten auf die Website, die sie erstellt hat. Mehr Infos dazu liefert Mozilla in diesem Blog-Eintrag.

  • Behoben: Screenreader lesen nicht mehr fälschlicherweise Inhalte, die Websites visuell ausgeblendet haben.

  • Firefox fordert Nutzer nicht mehr auf, den Zugriff auf Mikrofon oder Kamera zu erlauben, wenn sie den Zugriff auf dasselbe Gerät auf derselben Website in derselben Registerkarte innerhalb der letzten 50 Sekunden bereits gewährt haben. Diese neue "Gnadenfrist", wie sie Mozilla nennt, reduziert die Anzahl der Aufforderungen, die ein Nutzer für den Gerätezugriff bestätigen muss.

  • Die Funktion "Screenshot erstellen" wurde aus dem Menü "Seitenaktionen" in der Adressleiste entfernt. Um fortan Screenshots von Seiten bequem erstellen zu können, lässt sich die Screenshot-Funktion als Shortcut auf der Symbolleiste ablegen.

Zur Startseite