Kaspersky Internet Security 2011

Firewall unter Beschuss (ausführlicher Test)

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.
Kasperskys Software gilt als Security-Rundumlösung. In diesem Test wurde die enthaltene Firewall unter die Lupe genommen.
Premiumprodukt, aber auch kein 100-prozentiger Schutz: "Internet Security 2011" von Kaspersky
Premiumprodukt, aber auch kein 100-prozentiger Schutz: "Internet Security 2011" von Kaspersky

Die Software "Internet Security 2011" von Kaspersky (UVP: 40 Euro) bietet einen Rundumschutz und soll alle Angriffe abblocken, die von intern oder extern die eigenen Daten gefährden. Neben Antivirus und Firewall (siehe Test auf Seite 2) bietet die Internet Security auch einen Webfilter, einen Phishing-Schutz, eine Kindersicherung und einen Sandbox-Modus. Die Kindersicherung ermöglicht das Filtern von sozialen Netzwerken, die Konfiguration der maximalen Download-Geschwindigkeit und die Kontrolle der Verbindung zu Instant-Messaging-Diensten. Die Sicherheit lässt sich auch über eine Mini-Anwendung auf dem Desktop jederzeit unter Kontrolle behalten.

Im Bereich des Antivirenschutzes kann die neue Version auf Daten auf den Kaspersky-Servern im Internet zugreifen und so Viren erkennen, die noch nicht in den Definitionsdateien enthalten sind. Kaspersky bietet eine Testversion, mit der sich die Anwendung bis zu 30 Tage uneingeschränkt testen lässt. Die Installation verläuft recht unspektakulär. Nach Ausführen der Setup-Datei muss man lediglich einige Dialoge bestätigen; komplexe Einstellungen sind nicht vorzunehmen.

Bei aktivierter Benutzerkontensteuerung in Windows Vista und Windows 7 muss man die Installation noch bestätigen. Die Installation dauert wenige Minuten und überfordert auch Anfänger keineswegs. Auf den meisten Computern ist kein Neustart nach der Installation notwendig, allerdings ist er empfehlenswert. Nach der Installation sollte man zunächst ein Update durchführen, das man direkt über die Verwaltungsoberfläche starten kann.

Während der Installation hinterlegt Kaspersky für Mozilla Firefox auch die beiden Add-ons "Kaspersky Anti-Banner" und "Kaspersky URL-Advisor". Der URL-Advisor warnt vor Phishing-Seiten oder Seiten, die einen Virus enthalten. Anti-Banner ist ein rudimentärer Werbeschutz.

Die Verwaltungsoberfläche macht einen aufgeräumten und übersichtlichen Eindruck. Die verschiedenen Menüs lassen sich auch von weniger geübten Anwendern leicht beherrschen. Wer nach der Installation Firefox oder den Internet Explorer startet, dem gestattet Kaspersky den Zugriff ohne störende Rückfragen.

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