Firewall war gut, Hardwall ist besser

28.05.1998

GLENROTHES: Eine pfiffige Lösung zum Schutz der Daten vor unbefugtem Zugriff stammt von Vircon, einer Division des schottischen Experten für Wechselplattentechnologie, Calluna Technology Ltd. "Hardwall", eine ISA-Einsteckkarte mit eigenständiger CPU, verbindet die PC-Festplatte mit dem Motherboard. Mit dem dazugehörigen Windows-Programm kann der Anwender seine Festplatte neu partitionieren und sich so besponders geschütze Bereiche schaffen. Internet-Zugriffe auf diese Sektoren, deren Virusbefall oder gar Datendiebstahl werden laut Hersteller wirksam verhindert. Um die Immunabwehr des PCs zu verstärken, umfaßt die mitgelieferte Software den Norton AntiVirus Scanner von Symantec.Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bestimmte Partitionen auf der Festplatte beschädigt worden sein, sei es durch Viren, durch unsachgemäßen Gebrauch oder aufgrund von Softwarefehlern, sorgt der sogenannte WMR-Mechanismus (Write Many Recoverable) dafür, daß nach jedem Neustart des Systems die beschädigte Partition entfernt und die Originalkonfiguration wiederhergestellt wird.

Der von Vircon empfohlene Wiederverkaufspreis für Hardwall beträgt in Großbritannien 158 Pfund. Ab August soll dieses Produkt auch in Deutschland erhältlich sein. Erste Verhandlungen mit großen Distributoren, unter anderem mit Macrotron, laufen. Aber auch kleinere, auf Sicherheitslösungen spezialisierte Großhändler, könnten mit dem Vertrieb des Produkts beauftragt werden. (rw)

Zur Startseite