Firmeninterne IT-Systeme schützen

13.11.2006

Viele Unternehmen in Deutschland haben keine Vorkehrungen gegen Stromausfälle getroffen. Dabei können schon kurze Unterbrechungen Industrieanlagen und Rechenzentren für längere Zeit lahmlegen. Ein dreitägiger Ausfall der Firmen-IT gilt bei 25 Prozent aller Unternehmen als existenzbedrohend. Darauf hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien hingewiesen. Eine Haftung für mögliche Schäden schließen die Energiekonzerne in ihren Standardverträgen aus. Abhilfe schaffen Notfallsystems wie Hochleistungsbatterien oder benzinbetriebene Aggregate, die einspringen, wenn der Strom aus den öffentlichen Netzen nicht mehr fließt. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen setzen solche Lösungen oft nicht ein. "Die Stromausfälle vom vorletzten Wochenende zeigen, wie ernst die Problematik ist. Fast kein Geschäft wird heute mehr ohne IT-Unterstützung abgewickelt. Viele Unternehmen gehen einfach zu lax mit diesem Thema um", sagte Dr. Ralph Hintemann, Bereichsleiter IT-Infrastruktur bei Bitkom. Zwar konnte beim jüngsten Zwischenfall die Versorgung innerhalb weniger Stunden wieder hergestellt werden, doch im vergangenen Winter fiel im Münsterland der Strom mehrere Tage lang immer wieder aus.

Neben Stromausfällen können auch Brände, Sabotage, fehlende Wartung etc. IT-Systeme lahmlegen. Wie sollen sich Unternehmen vor solchen Gefahren schützen? Antworten liefern die beiden neuen Bitkom-Leitfäden "Betriebssicheres Rechenzentrum" und "Hochverfügbare Informationstechnik". Sie stehen ab sofort zum kostenlosen Download bereit unter http://www.bitkom.org/de/publi kationen/38337.aspx. Marzena Fiok

Zur Startseite