Firmenzusammenbrüche

18.03.1999

FRANKFURT/MAIN: 158.619 Firmenzusammenbrüche hat das Marktforschungsinstitut Dun & Bradstreet 1998 in Westeuropa gezählt. Das ist gegenüber 1997 ein Rückgang um 7,8 Prozent. Am besten behaupten konnten sich österreichische Unternehmen, und dies entgegen der Sorge, in den Strudel der Rußlandkrise zu geraten. Dort sind die Insolvenzen um ganze 38,3 Prozent gesunken.In Deutschland ist die Zahl der Firmenzusammenbrüche jedoch weiter gestiegen, wenn auch nicht so gravierend wie 1997 als nahezu 2.000 mehr Firmen wegen Insolvenz Konkurs anmelden mußten als 1996. Auf 27.936 schätzt Dun & Bradstreet für 1998 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, das sind knapp 430 oder 1,6 Prozent mehr als 1997. Ein seit dem 1. Januar 1999 geltendes Gesetz soll helfen, Betriebe auch in der Insolvenz zu retten und damit natürlich auch wertvolle Arbeitsplätze. Am schlimmsten mit Insolvenzen zu kämpfen hat weiterhin Frankreich, obwohl "nur" 52.185 Firmenzusammenbrüche im Jahr 1998 einen Rückgang von 14,3 Prozent bedeuten. An zweiter Stelle folgt in der Negativstatistik Großbritannien mit 38.634 oder 6,2 Prozent mehr Insolvenzen. (kh)

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