HDS-Manager Xheme Osmanaj

"Flash und Unified Storage gewinnen an Fahrt"

18.02.2013
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Xheme Osmanaj, Director Partner Business bei Hitachi Data.
Xheme Osmanaj, Director Partner Business bei Hitachi Data
Xheme Osmanaj, Director Partner Business bei Hitachi Data
Foto: Hitachi Data Systems

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Xheme Osmanaj, Director Partner Business bei Hitachi Data.
Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2013 ein?
Xheme Osmanaj: Eine Einschätzung der Jahresaussichten ist sehr schwer. Weltweit herrscht ein Gefühl der Unsicherheit vor. Natürlich gibt es real begründete Unsicherheitsfaktoren, es ist jedoch auch viel Psychologie im Markt. So gesehen kann das Jahr 2013 ein sehr gutes werden für die ITK-Branche.
Es kann aber auch sein, dass uns herausfordernde Monate bevorstehen. Jüngste Prognosen sehen zumindest für Deutschland wieder etwas positiver. Der Bedarf an ITK- und an Storage-Lösungen ist ja weltweit vorhanden, gegebenenfalls müssen manche Marktteilnehmer aber mit Investitionsverschiebungen fertig werden. Grundsätzlich sind im Speichersegment die Aussichten gut, das zeigt ja auch ein Blick auf die Zunahme der weltweit gespeicherten Daten von 40 Zetabyte im Jahr 2020.

Auf welche Entwicklungen müssen sich Vertriebspartner im Storage-Bereich einstellen?

Osmanaj: Auf der Technologieseite werden Themen wie Flash und Unified-Konzepte an Fahrt gewinnen. Darüber hinaus fragen Unternehmen vermehrt so genannte Converged Infrastructure nach, die aus Server, Storage und Netzwerk bestehen.
Die Zunahme der unstrukturierten Daten wird außerdem weiter eine hohe Nachfrage nach File- und Content-Lösungen nach sich ziehen. Hier müssen Partner die richtigen Antworten geben können. Außerdem wird Big Data dieses Jahr endgültig am Markt und bei den Unternehmen ankommen. Die Analyse und Auswertung von Informationen birgt einfach jede Menge Potenzial.
Eine Entwicklung, die Partner wie alle anderen Marktteilnehmer betrifft, ist die Verschiebung bei CAPEX und OPEX: Steigende Kosten im Storage-Umfeld lagen bisher vor allem an wachsenden Betriebskosten oder OPEX, die Hardware-Kosten waren hingegen relativ stabil. Hier dürfte 2013 eine Trendwende anstehen.

Inwiefern greift das Portfolio von HDS diese Trends auf?

Osmanaj: Unsere Hitachi Unified Compute Platform bietet Partnern im Bereich Converged Infrastructure mit der UCP Select Serie bereits heute sehr gute Wachstumsmöglichkeiten. Unsere Partner können so auf zertifizierte Referenzarchitekturen für Microsoft-, Oracle- und SAP-Lösungen zurückgreifen. Für die Analyse von Big-Data-Informationen bietet Hitachi eine sehr performante und skalierbare Gesamtlösung für SAP-HANA.

Wie sehen die Pläne von HDS für das laufende Jahr aus?

Osmanaj: Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern das Service-Geschäft weiter vorantreiben. Managed Storage Services oder Storage-on-Demand-Konzepte sind für viele Anwendungsfälle interessante Modelle. Von der Flexibilität über die Planbarkeit bis hin zu Kostenvorteilen können Unternehmen davon profitieren, wenn HDS den Speicherbetrieb vor Ort übernimmt und verantwortet. Darüber hinaus werden wir den Bereich der File- und Content-Services weiter vorantreiben. Und im Bereich Flash werden wir noch ein paar Asse aus dem Ärmel zaubern. Die Integration von Independent Software Vendors und System Integrators steht für mich persönlich auf der Agenda, ebenso wie generell die noch engere Zusammenführung unseres Ökosystems.

(rb)

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