Heiko Prüß und Tim Muhle durften gerade mal vier Monate das Leben in der Vorstandsetage der Hamburger Artstor AG genießen. Im August war Schluss, und das große Stühlerücken begann. Sollten die eher bescheidenen Zahlen des ers-ten Halbjahres Schuld sein? Mitnichten, dementiert Vorstandsvorsitzende Brit Wiedenhöft: "Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Es gab Differenzen, aber wir haben uns einvernehmlich getrennt."
Den Job von Marketing- und Vertriebsvorstand Prüß übernimmt Erik Reiner, bisheriger Vorstand des Bereichs Forschung und Entwicklung. Der Nachfolger des Finanz- und Controlling-Vorstandes Muhle steht zwar schon fest, ist aber noch bis zum 30. September bei einem anderen Unternehmen in Lohn und Brot. Zudem beschloss der Aufsichtsrat, Mitgründer und Entwicklungsleiter Teja Prelle neu in den Vorstand zu berufen.
Die Neuen inklusive der Vorstands-vorsitzenden haben sich für dieses Jahr hohe Ziele gesteckt: 45,7 Millionen Mark Umsatz und lediglich 0,7 Millionen Mark Verlust. Doch fürs erste Halbjahr stehen lediglich 11,8 Millionen Mark (1. Halbjahr 99: 11,2 Millionen) zu Buche. Das Ergebnis vor Steuern (Ebit) ging von plus 600.000 auf minus 1,3 Millionen Mark zurück. (mm)
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