Flüssige Linse macht Handy-Kameras leistungsfähiger

09.03.2005

Varioptic präsentiert auf der CeBIT 2005 in Halle 11, Stand F24/1 nach eigenen Angaben die erste Flüssig-Linse mit optischem Zoom und einer Autofokus-Funktion, die sich in Handy-Kameras einsetzen lässt. Der Hersteller glaubt, dass Mobiltelefone mit Flüssiglinsen-Kamera bereits im vierten Quartal 2005 verfügbar sein werden.

"Da unsere Flüssig-Linse keine beweglichen Teile hat, ist sie extrem langlebig und maßgeschneidert für den Handy-Kamera-Einsatz, gerade da wo Batterieleistung und der verfügbare Platz limitiert sind," erläutert Etienne Paillard, Chief Executive Officer des Anbieters. "Während der CeBIT werden wir demonstrieren, wie die Kombination verschiedener Flüssig-Linsen einen optischen 2,5-fachen Zoom ermöglichen wird. Das Ganze wird nicht einmal halb so groß sein wie konventionelle optische Zoom-Lösungen."

Die Linsen basieren auf der "Electrowetting"- Technologie (elektrischer Kapillareffekt). Zum Zoomen oder Autofokussieren verändert die Linse ihre Form ohne mechanische Hilfe. Stattdessen werden zwei Tropfen einer Flüssigkeit durch elektrische Spannung ausgedehnt oder zusammengepresst. Hierdurch wird die Grenze zwischen beiden Flüssigkeiten verändert und die Linse fokussiert. Der Hersteller kombiniert mehrere flüssige Linsen mit einem Antrieb, Sensor und Bildprozessor, um Vergrößerungen zu ermöglichen, den Fokus verändern und Abweichungen kontrollieren zu können. Laut Anbieter sind die Linsen klein, kostengünstig reaktionsschnell.

Demonstrationen der Autofokus-Flüssiglinse finden auch beim Kooperationspartner Samsung Electro-Mechanics am Stand B24, ebenfalls in Halle 11, statt. (haf)

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