Forscher: WM-Tratsch am Arbeitsplatz kostete Milliarden

07.08.2006
Gespräche über die Fußball-WM haben in Deutschland einen Produktivitätsverlust von 0,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes gebracht, haben Forscher der Universität Hohenheim in Stuttgart errechnet. Aber das Großereignis hat auch den Konsum angekurbelt.

Gespräche über die Fußball-WM haben in Deutschland einen Produktivitätsverlust von 0,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes gebracht, haben Forscher der Universität Hohenheim in Stuttgart errechnet. Aber das Großereignis hat auch den Konsum angekurbelt.

Rund 15 Minuten täglich sollen deutsche Arbeitnehmer während der Spiele pro Tag durchschnittlich nur mit WM-Tratsch verbracht haben.

Legt man ein Bruttoinlandsprodukt von 2.248 Milliarden Euro (2005) zugrunde und teilt die Summe durch 12 Monate, hätten die 0,4 Prozent Produktivitätsverlust, welche die Forscher der Stuttgarter Hochschule errechnet haben, sich für den WM-Monat Juni/Juli auf knapp 75 Milliarden Euro belaufen. Aber vielleicht hat das Aufsteigen der deutschen Mannschaft an anderer Stelle auch die Arbeitsmoral beflügelt.

Dem ständen allerdings 4,7 Millarden Euro gegenüber, welche die Fans zusätzlich konsumiert hätten. Mit 2,1 Milliarden Euro am meisten profitiert habe die Gastronomie, mit 1,3 Milliarden Euro gefolgt von Fan-Artikeln, 0,9 Milliarden für Kleidung und Sportartikeln, 0,6 Milliarden für Reisen und 0,4 Milliarden Euro für Elektroprodukte. (kh)

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