CMI ist Tochter

Foxconn-Boss protestiert gegen EU-Bußgelder

13.12.2010
LG Display und AUO wollen die in einem Kartellverfahren von der EU auferlegten Bußgelder in dreifacher Millionenhöhe nicht akzeptieren. Statt CMI als Hauptbeklagter hat sich nun Terry Gou, Chef der Mutter Hon Hai…

LG Display und AU Optronics (AUO) wollen die in einem Kartellverfahren von der EU auferlegten Bußgelder in dreifacher Millionenhöhe nicht akzeptieren. Statt Chimei Innolux (CMI) CMI als Hauptbeklagter hat sich nun Hon-Hai- beziehungsweise Foxconn-Chef Terry Gou für die Tochter in die Bresche gelegt und vor europäischen Handelsvertretern in Taipei gegen das schwere Verdikt protestiert.

CMI hat von der EU die höchste Geldbuße aufgebrummt bekommen, weil die Foxconn-Tochter angeblich nicht kooperierte.
CMI hat von der EU die höchste Geldbuße aufgebrummt bekommen, weil die Foxconn-Tochter angeblich nicht kooperierte.

CMI wurde von der Europäischen Kommission wegen Preisabsprachen zwischen sechs führenden Panel-Herstellern zu einer Geldbuße von 300 Millionen Dollar verdonnert. Die Zahlung bringt das Unternehmen in die Miesen, wie es sagte.

Insgesamt wurden gegen fünf Unternehmen Bußgelder von rund 649 Millionen Euro verhängt, Samsung als Hauptkronzeuge wurde komplett verschont, LG Display muss dem Urteil zufolge trotz 50-prozentiger Befreiung laut Kronzeugenregelung von 2002 immer noch 215 Millionen Euro bezahlen, AUO 116,8 Millionen Euro.

Gou Taiming, der sich selbst Terry Gou nennt, hat sich bei europäischen Handelsvertretern in Taiwans Hauptstadt Taipei beklagt, dass der Tochterfirma Chimei Innolux von der EU keine Chance gegeben wurde, sich zu verteidigen und die Geldbuße auch in keinem Verhältnis zu der Marktstellung des Tochterunternehmens in der LCD-Panel-Industrie stehe. Dabei drängte er auch auf eine Klärung durch die EU.

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