"Reise in den Westen"

Foxconn hat 2010 über 61 Milliarden Euro umgesetzt

11.01.2011
Der Apple-Produktionspartner Foxconn Electronics (Hon Hai Precision Industry) hat den nicht konsolidierten Umsatz 2010 um 62,83 Prozent auf 2,31 Billionen New Taiwan Dollar (NT$) oder umgerechnet 61,1 Milliarden Euro gesteigert.

Der Apple-Produktionspartner Foxconn Electronics (Hon Hai Precision Industry) hat den nicht konsolidierten Umsatz 2010 um 62,83 Prozent auf 2,31 Billionen New Taiwan Dollar (NT$) oder umgerechnet 61,1 Milliarden Euro gesteigert.

Foxconn-Werk in China.
Foxconn-Werk in China.

Im Dezember 2010 kam der weltgrößte Elektronikauftragsfertiger, unter anderem auch einer der heimlichen TV-Riesen, auf einen Umsatz von 244,68 Milliarden NT Dollar oder knapp 6,473 Milliarden Euro, ein Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum November und 83,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Da das Unternehmen im Oktober nach einer Suizidserie auf Fabrikgeländen in China im Lohnerhöhungen vornehmen musste, dürfte die Profitabilität leiden. Schließlich hat Foxconn allein in China rund 940.000 Beschäftigte.

Überhaupt sind die Löhne und Gehälter am Pazifikspeckgürtel in den letzten Jahren so inflationär gestiegen, dass Foxconn wie andere IT-Unternehmen, darunter auch Acer und Asus, ihre Produktion immer mehr ins chinesische Hinterland verlagern.

Foxconn hat massiv in Chongqing, mit über 32 Millionen Einwohner wohl eine der größten Städte der Welt in der Tibet vorgelagerten Provinz Sichuan (Brechts Sezuan), investiert und kann mit Eröffnung neuer Fabriken dort mit einer Reihe neuer Aufträge rechnen, zumal die Löhne dort sehr viel niedriger sind, womit die Profitabilität wieder ins Lot kommen wird, wie der Newsservice "Digitimes" Industriekreise auf Taiwan zitiert. Dort soll auch eine riesige LCD-Produktion starten.

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