LCD-Panels

Foxconn plant mit Sharps Hilfe angeblich 8.5G-Fabrik in Brasilien

05.12.2011
Gerüchten zufolge plant die Foxconn Group mit fortschrittlicher Technologie von Sharp den Bau eines modernen 8.5G-Panel-Werks in Brasilien. 8.5G bedeutet, dass dort 5,5 qm große Muttergläser verarbeitet werden könnten.
Ziel von 8.5G-Werken sind in der Regel TV-Panels wie für diesen Aquos von Sharp.
Ziel von 8.5G-Werken sind in der Regel TV-Panels wie für diesen Aquos von Sharp.

Gerüchten zufolge plant die Foxconn Group mit fortschrittlicher Technologie von Sharp den Bau eines modernen 8.5G-Panel-Werks in Brasilien. 8.5G bedeutet, dass dort 5,5 qm große Muttergläser verarbeitet werden könnten. In solchen Fabriken werden in der Regel TV-Panels produziert.

Taiwans Industriesprachrohr 'Digitimes' zitiert in dem Zusammenhang Quellen, denen zufolge der Apple- und Sony-Produktionspartner Foxconn für die geplante Fabrik in Brasilien bestehende Produktionsanlagen von Sharp oder Chimei Innolux (CMI) erwirbt.

Letzterer ist der größte Panel-Hersteller Taiwans, weltweit Nummer drei und gilt als Tochterunternehmen von Foxconn oder besser gesagt der Mutter Hon Hai Precision Industry. Zuvor gab es Gerüchte, dass CMI in Brasilien ein 5G- oder 7.5G-Werk (für etwa 1,4 oder 4,3 qm große Muttergläser) plant, aber der Hersteller soll es versäumt haben, einen entsprechenden Antrag bei den lokalen Behörden zu stellen.

Da Foxconn selbst keine Erfahrungen mit dem Betrieb einer 8.5G-Anlage habe, wird erwartet, dass CMI-CEO Hsing-chien Tuan mit der Leitung des Investmentprojekts in Brasilien betraut wird, so die nicht genannten Industriequellen. Sollte der Bericht stimmen, könnte es sich um Mitarbeiter von Foxconn oder CMI handeln.

Die Verbindung zu Sharp ist schnell erklärt: Um ein Gegengewicht gegen die südkoreanischen Panel-Riesen Samsung und LG Display zu bilden, ist Foxconn im Juli ein Joint Venture mit dem japanischen Hersteller eingegangen, der durch den Nachfrageeinbruch ohnehin angeschlagen, durch das verheerende Erdbeben auf Honshu im März 2011 noch mehr in finanzielle Bedrängnis geriet.

Zur Startseite