Mit oder ohne Chimei Innolux

Foxconn will Milliarden in chinesische LCD-Produktion stecken

22.10.2010
Während AUO für den Bau einer Panel-Fabrik in China immer noch auf grünes Licht aus Taipei wartet, will Foxconn laut chinesischen Medienberichten 10 Milliarden US-Dollar unter anderem für entsprechende Pläne von Chimei Innolux locker machen.

Während AU Optronics (AUO) für den Bau einer Panel-Fabrik in China immer noch auf grünes Licht aus Taipei wartet, will Foxconn laut chinesischen Medienberichten 10 Milliarden US-Dollar unter anderem für entsprechende Pläne von Chimei Innolux (CMI) locker machen.

Die Tabelle zeigt, dass LCD-TVs ein Großteil der Panel-Produktion schlucken.
Die Tabelle zeigt, dass LCD-TVs ein Großteil der Panel-Produktion schlucken.

Der Apple-Produktionspartner und weltgrößte Elektronikauftragsfertiger mit über 935.000 Fabrikarbeitern allein in China ist die heimliche Mutter von CMI. Nach dem Zusammenschluss von Chi Mei Optoelectronics, Innolux und TPO im März 2010 ist der Panel-Hersteller vor AUO zur Nummer in Taiwan und nach den koreanischen Riesen zur Nummer drei weltweit bei großen Panels geworden.

Nachdem Foxconn China mit einem möglichen Technologietransfer und weiteren Zugeständnissen gewunken hat, kam im Sommer aus Kreisen der Regierung in Beijing das Gerücht auf, dass diese den EMS-Riesen bei der Vergabe von Baulizenzen gegenüber den koreanischen Panel-Herstellern Samsung und LG Display bevorzugen würde.

Die Verlagerung der Produktion nach China und insbesondere ins chinesische Hinterland ist wegen der günstigeren Löhne und des in der Bedeutung wachsenden riesigen Absatzmarktes für alle Panel-Hersteller mehr als verlockend.

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