Fragen & Antworten zur "besseren SMS"

17.10.2002
Welcher Netzbetreiber bietet derzeit schon den MMS-Dienst an? Was kosten MMS-Nachrichten? Welche Dateiformate werden unterstützt? Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Welche Netzbetreiber bieten derzeit schon den MMS-Dienst an?

Als erster Provider startete Vodafone am 18. April den MMS-Dienst, T-Mobile zog am 1. Juli nach.

Wie viel kostet das Versenden einer MMS-Nachricht?

Sowohl bei Vodafone als auch bei T-Mobile kostet das Versenden einer bis zu 30 KB großen MMS-Nachricht 39 Cent, für eine maximal 100 KB große Mitteilung werden 99 Cent fällig.

Wie teilen sich die Kosten für eine MMS-Nachricht auf?

Bei MMS-Nachrichten von Privat- zu Privatperson muss sowohl bei Vodafone als auch bei T-Mobile einzig der Absender für die Kosten aufkommen. Für MMS-Mitteilungen als regelmäßige Informationsdiens-te wird der Empfänger zur Kasse gebeten. Hier sind verschiedene Abrechnungsverfahren denkbar.

Kann man MMS-Nachrichten auch in andere Netze senden?

Momentan ist nur das Versenden innerhalb des eigenen Netzes möglich, also von D2- zu D2-Nummer oder von D1- zu D1-Nummer - oder gleich zu einer E-Mail-Adresse. Das Versenden in andere Netze ("Interconnection") ist noch nicht möglich. In einem solchen Fall bekommt der Empfänger eine SMS-Nachricht mit einem Internet-Link, unter dem er sich die Nachricht anschauen kann.

Ist der MMS-Dienst an Landesgrenzen gebunden?

Nein, Versand und Empfang von MMS-Nachrichten klappen auch dort im Ausland, wo GPRS-Roaming funktioniert, da in diesem Fall immer GPRS als Trägertechnik genutzt wird.

Muss man sich für den MMS-Dienst vorher anmelden?

Nein, die Freischaltung für MMS erfolgt automatisch mit dem Versand der ersten MMS-Botschaft. Wer zuerst eine MMS-Nachricht empfangen will, muss eine einmalige MMS an eine kostenlose Rufnummer senden, um sich freischalten zu lassen.

Welchen Speicherumfang nehmen MMS-Nachrichten ein?

Reine Textnachrichten sind bis zu 2 KB groß, ein mitgeschicktes Foto bringt es schon auf etwa 30 KB. Ist auch noch eine bis zu 60 Sekun-den dauernde Sprachnotiz dabei, ist man schon bei 60 KB. Ein maximal 20-sekündiges Video bringt es schon allein auf etwa 100 KB.

Welche Formate werden vom MMS-Dienst unterstützt?

Neben Texten sind die wichtigsten vom MMS-Standard unterstützten Formate: JPG, GIF 87, GIF 89a und WBMP bei Bildern sowie AMR und I-Melody im Bereich Audio.

Welche Anwendungen sind mit MMS möglich?

MMS-Nachrichten zwischen Privatpersonen können Fotos oder Grußkarten beinhalten, Nachrichtendienste können den Empfän-ger mit regelmäßigen Informati-on über politische, wirtschaftliche, kulturelle oder sportliche Ereignisse, die Verkehrssituation und das Wetter versorgen. Nicht zu vergessen der Bereich Unterhaltung mit verschiedensten Spielen, Fußball-Bundesliga-Bildern, einer Art "täglichen Seifenoper", tagesaktuellen Rezepten oder Tarot-Karten.

Was versteht man unter Downscaling?

Downscaling bezeichnet das He-runterskalieren eines empfangenen Bildes auf die Displaygröße des Handys. Durch dieses Anpassen lässt sich die gesamte Bildgröße auch auf einem kleineren Display darstellen.

Wie verhält es sich mit den Urheberrechten?

Bilder oder Musikstücke, die per MMS-Nachrichten verschickt werden, können dem Copyright unterliegen und müssen vor Weiterverteilung geschützt werden. Zu die-sem Zweck können sie vom Urheber vor dem Verschicken ein spezielles Dateiformat zugewiesen bekommen. (tö)

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