Franchise: Das Allheilmittel gegen Stellenabbau?

16.09.2004
Bis zum Jahr 2010 werden in Deutschland 200.000 neue Stellen geschaffen - durch Franchising, behauptet zumindest der Deutsche Franchise Verband (DFV). Laut einer Studie, die das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hat, soll dieser Sektor ein Potential von jährlich 40.000 neuen Arbeitsplätzen haben. Dabei seien bereits Stellenverluste durch Verlagerungen in traditionellen Branchen berücksichtigt.

Bis zum Jahr 2010 werden in Deutschland 200.000 neue Stellen geschaffen - durch Franchising, behauptet zumindest der Deutsche Franchise Verband (DFV). Laut einer Studie, die das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hat, soll dieser Sektor ein Potential von jährlich 40.000 neuen Arbeitsplätzen haben. Dabei seien bereits Stellenverluste durch Verlagerungen in traditionellen Branchen berücksichtigt.

Unter der Schirmherrschaft von Obi-Gründer und Franchise-Pionier Manfred Maus will der Verband mit der Kampagne "Pro Franchising: Plus 200.000 Jobs" das System bekannter und den Schritt in die Selbständigkeit als Franchisenehmer schmackhafter machen.

Hauptaussage der Kampagne ist, dass Franchising eine relativ risikolose Form der Selbständigkeit sei. Als Beweis wird eine Statistik der DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer) herangezogen, wonach 70 Prozent aller Existenzgründer innerhalb der ersten fünf Jahre wieder aufgeben. Bei den Franchisenehmern seien es jedoch nur acht Prozent.

Auch Arbeitslose und Menschen der Altersgruppe 50 plus sieht der Verband als Zielgruppe. Laut einer Schätzung des DFV-Präsidenten Dieter Fröhlich könnten locker fünf Prozent der Arbeitslosen durch Franchise-Partnerschaften eine neue Tätigkeit finden. Er nennt deshalb Franchising auch "Ich-AG de luxe". (go)

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