Gehaltsschere gross

Frauen erobern Führungsetagen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Zahl der in Deutschland derzeit handelsregisterlich eingetragenen Geschäftsführer ist im Vergleich zum April 2007 um vier Prozent von 800.000 auf nunmehr 886.934 angestiegen. Zu diesem Schluss kommt die Wirtschaftsauskunftei Bürgel http://www.buergel.de , in ihrer heute, Donnerstag, vorgestellten Untersuchung namens "Geschäftsführer-Demografie 2008". Laut der Erhebung leiten gegenwärtig 150.555 Frauen und 771.427 Männer die Geschicke der Unternehmen. In den vergangenen zwölf Monaten wurden von den 35.000 hinzugekommenen Geschäftsführerposten 8.188 an weibliche Managerinnen vergeben. Mit 23,4 Prozent ist somit fast jede vierte neue Geschäftsführung mit Frauen besetzt worden.

Die Zahl der in Deutschland derzeit handelsregisterlich eingetragenen Geschäftsführer ist im Vergleich zum April 2007 um vier Prozent von 800.000 auf nunmehr 886.934 angestiegen. Zu diesem Schluss kommt die Wirtschaftsauskunftei Bürgel , in ihrer Untersuchung namens "Geschäftsführer-Demografie 2008". Laut der Erhebung leiten gegenwärtig 150.555 Frauen und 771.427 Männer die Geschicke der Unternehmen. In den vergangenen zwölf Monaten wurden von den 35.000 hinzugekommenen Geschäftsführerposten 8.188 an weibliche Managerinnen vergeben. Mit 23,4 Prozent ist somit fast jede vierte neue Geschäftsführung mit Frauen besetzt worden.

"Die Studie werte ich zwar als positives Signal in die richtige Richtung, dennoch besteht in Deutschland grundsätzlich noch ein Nachholpotenzial wenn es um die Umsetzung des Gender Mainstreaming geht", unterstreicht Matthias Lindner, Bereichsleiter Gernderpolitik bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. Laut dem Experten sei trotz aller erzielten Erfolge das Grundproblem der Gehaltsschere zwischen Frauen und Männern noch immer nicht gelöst. Dies zeige sich Lindner zufolge nach besonders bei den Dax-Unternehmen. "Politischer Druck ist gut und wichtig, dennoch ist die Bereitschaft der Unternehmen zum Umdenken bedeutsam", unterstreicht der Fachmann. Der Fachkräftemangel werde jedoch das Halten von weiblichen High Potentials begünstigen, so Lindner.

Auf das Bundesgebiet verteilt, bekleiden Frauen die neu hinzugekommenen Führungspositionen vor allem im Saarland, in Thüringen und in Berlin. Hochgerechnet auf die Gesamtanzahl stieg der Anteil an weiblichen Chefs im Vergleich zum Vorjahr allerdings nur gering von 16,1 Prozent (142.367 Frauen 2007) auf 16,5 Prozent (150.555). Deutlich über dem Durchschnitt liegt der Frauenanteil mit 18,4 Prozent in der Bundeshauptstadt, gefolgt vom Saarland mit 17,6 Prozent sowie Brandenburg und Sachsen mit einem Frauenanteil von jeweils 16,9 Prozent. Weitere Veränderungen zeigen sich auch im Durchschnittsalter der deutschen Geschäftsführer, das mittlerweile von 50,5 auf 50,9 Jahre angestiegen ist.

Hierbei konnten die Experten feststellen, dass Frauen in allen Bundesländern Top-Positionen schneller erreichen als ihre männlichen Kollegen. Weibliche Geschäftsführerinnen sind im Schnitt ein bis zwei Jahre jünger. Der Mittelwert ihres Alters beträgt 49,9 Jahre, der Vergleichswert bei Männern in hohen Geschäftspositionen liegt hingegen bei 51,1 Jahre. Aber auch die Altersgruppen haben sich seit April des vergangenen Geschäftsjahres verändert. War vormals mit knapp 17 Prozent die Chef-Gruppe der 40- bis 44-Jährigen führend, gab diese den Führungsstab inzwischen an die 45- bis 49-Jähigen ab. Auch lässt sich eine leichte Verschiebung bei älteren Beschäftigten nachvollziehen. Der Anteil der über 70 Jahre alten Manager stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent an. Unter 30-Jährige machen weiterhin nur zwei Prozent aus. (pte)

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