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Fünf Jahre, nachdem die ersten Verhandlungen mit Cisco begonnen wurden, verklagt nun die Free Software Foundation (FSF) vor einem Gericht in New York den Netzwerkriesen. Dessen Endverbraucher-Tochter Linksys verwende in diversen Netzwerkgeräten Software, die der Open-Source-Lizenz GPL unterliege. Cisco erklärte dazu, es sei seit Jahren ein treuer Open Source-Beiträger und habe sich nichts vorzuwerfen.
Dagegen erklärte die FSF, sie habe seit 2003 mit Cisco über die Lizenzverletzungen verhandelt. Aber anders als bei anderen Unternehmen bisher der Fall, habe Cisco bis heute nicht die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um den Quellcode der verwendeten Software offenzulegen.
In der Firmware der Linksys-Komponenten werde unter anderem die GNU Compiler Collection (GCC), die GNU C Library und das binutils-Paket verwendet, schreibt die FSF in ihrer Klageschrift. Auf die genannten Unix-Software hält die FSF das Copyright und sichert allen, auch kommerziellen Nutzern, zu, die verwendete Software modifizieren und einsetzen zu können, sofern sie den modifizierten Quellcode wieder offenlegen.
Die Klage, die von dem Software Freedom Law Center vertreten wird, fordere, dass Cisco die Software endlich nicht mehr lizenzwidrig vertreiben dürfe. Zudem verlange die FSF die Zahlung einer Kompensation.
Brett Smith, Licensing Compliance Engineer bei der FSF, beklagt sich in seinem Blog, Cisco habe sich über die Jahre hinweg trotz Aufforderung nicht bereit gezeigt, seinen Kunden den verwendeten Quellcode zu geben.. "Das muss jetzt ein Ende haben."
Auf den Webseiten von Linksys findet sich allerdings eine GPL-Seite, die die verwendete Software zum Download bereitstellt. (wl)