freenet bekräftigt Prognose für 2009

12.02.2009
Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES

Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES

HAMBURG (Dow Jones)--Die freenet.de AG hat ihren Gewinnausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Es werde weiterhin mit einem EBITDA von 450 Mio EUR gerechnet, sagte Vorstandssprecher Joachim Preisig am Donnerstag in Hamburg. Außerordentliche Posten, Kundenaquisitionsaufwendungen und das DSL-Geschäft seien in dieser Schätzung aber nicht enthalten.

Mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die mögliche Auswirkung auf diese Prognose bestätigte der Vorstand ebenfalls bisher Gesagtes. Es bestehe bei der EBITDA-Schätzung auf Grund der weiterhin eingetrübten Konjunkturentwicklung ein Abwärtsrisiko von rund 10%. Diese Einschätzung hatte der Vorstand bereits im November gegeben. Bislang gebe es keine Gründe, den Wert nach oben oder nach unten zu korrigieren, sagte Preisig. Weitere Angaben zur Prognose für das laufende Jahres stellte er zur Bilanzpressekonferenz in Aussicht.

Zu dem im Konzern geplanten Stellenabbau äußerte sich der Vorstandssprecher nur zurückhaltend. Der Vorstand komme bei diesem Thema voran und habe die Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufgenommen, sagte Preisig. Solange diese Gespräche aber nicht abgeschlossen seien, könnte er keine Angaben über Zeitpläne machen.

Der Konzern hatte im November 2008 angekündigt, im Zuge der debitel-Integration rund 1.000 Stellen zu streichen. Der Arbeitsplatzabbau soll vor allem Doppelfunktionen betreffen. Außerdem will sich das Unternehmen auf kundennahe Bereiche konzentrieren. An dem damals vorgestellten Konzept hat sich Preisig zufolge nichts geändert.

Neuigkeiten zum DSL-Geschäft nannte der Vorstandssprecher nicht. Dieser Bereich stehe weiterhin zum Verkauf, sagte er. Es sei kein Kerngeschäft des Unternehmens. Es gebe hier aber keine neuen Entwicklungen, sagte der Vorstandssprecher. Im November 2008 hatte das Unternehmen eingeräumt, dass der Verkauf des Breitbandgeschäfts sich wegen der Finanzmarktkrise und der konjunkturellen Abkühlung schwieriger als geplant gestalten könnte.

Webseite: http://www.freenet.de -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/brb

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