Die laufende Mobilfunkfrequenz-Auktion nimmt langsam Fahrt auf. Die Summe aller gehaltenen Höchstgebote erreichte am Ende des vierten Tages 164,2 Mio EUR, wie die Bundesnetzagentur, welche die Versteigerung in Mainz abhält, am Donnerstag mitteilte. Am Mittwoch war man hier bei 131,2 Mio EUR aus dem Tag gegangen. Die Versteigerung hatte am Montag begonnen. Beobachter gehen davon aus, dass sie sich über mehrere Wochen hinziehen dürfte.
Unter den Hammer kommt Sendespektrum der Frequenzbereiche 800 Megahertz (MHz), 1,8 Gigahertz (GHz), 2 GHz sowie 2,6 GHz. Zur Auktion zugelassen sind die vier Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Besonders begehrt ist das 800-MHz-Frequenzband, das im Zuge der Abschaltung des analogen Rundfunks frei geworden ist und die vergleichsweise höchste Reichweite hat.
Die 800-MHz-Frequenzen werden in sechs Blöcken vergeben, wobei es hier je nach Bieter Einschränkungen gibt. So dürfen E-Plus und O2 für mehr Blöcke bieten als T-Mobile und Vodafone, da die zwei letzteren bereits über mehr Spektrum im 900-MHz-Bereich verfügen als die beiden kleineren E-Netzbetreiber.
Im 800-MHz-Bereich lagen am Ende des vierten Tages für alle Blöcke Höchstgebote vor. E-Plus hat aktuell insgesamt für drei Blöcke Höchstgebote am Start, das höchste davon beträgt 11,4 Mio EUR. O2 hat für einen Block ein Höchstgebot von 14,2 Mio EUR vorliegen. Daneben gibt es für jeweils einen Block ein Höchstgebot von Vodafone über 10,1 Mio EUR bzw von T-Mobile in Höhe von 7,7 Mio EUR.
Webseite: http://www2.bundesnetzagentur.de/frequenzversteigerung2010 DJG/phg/brb
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