Ulmer Systemhaus bei Vinci Energies

Fritz & Macziol wird französisch

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Der französische Mischkonzern Vinci hat sämtliche Anteile und Assets der Imtech ICT Division erworben und damit auch sämtliche Anteile der Ulmer Systemhauses Fritz & Macziol.

Mag die französische Regierung derzeit handlungsunfähig sein, die Unternehmen in unserem Nachbarland sind es nicht. Der französische Mischkonzern Vinci hat über seines Teilkonzern Vinci Energies sämtliche Anteile und Assets der Imtech ICT Division erworben und damit auch sämtliche Anteile des Ulmer Systemhauses Fritz & Macziol. Der Deal gilt natürlich vorbehaltlich der dabei üblichen kartell- und wettbewerbsrechtlichen Bedingungen.

Neben der Fritz & Macziol Software und Computervertrieb GmbH und der Infoma Software Consulting GmbH in Ulm umfasst die Gruppe noch die Fritz & Macziol Asia Inc. mit Sitz in Manila, sowie die IT&T AG in Rotkreuz. Der neue Eigner setzt auf die Identität und Selbstständigkeit der einzelnen Organisationen, um so den Unternehmergeist wie auch die Geschwindigkeit der weiteren individuellen Entwicklung zu fördern. Vinci ist die Nummer 188 der weltweiten Fortune-500-Liste, die Tochter Vinci Energies beschäftigt rund 65.000 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von 9,25 Milliarden Euro - bei einem EBITDA-Ergebnis von 536 Millionen Euro.

Fritz & Macziol wird als Gruppe an Vinci Energies Deutschland berichten. "Wir sind sehr erfreut, dass der Verkaufsprozess von Imtech ICT zu diesem ausgesprochen positiven Ergebnis geführt hat. Unter dem neuen Dach sehen wir ausgezeichnete Chancen, unsere Erfolgsgeschichte langfristig fortzuschreiben", so die erste Einschätzung von Heribert Fritz, CEO der Fritz & Macziol Group. Ebenfalls zu Vinci Energies gehört die Axians Networks und Solutions GmbH. Diese stellt mit Ihrer Ausrichtung als Cisco Gold Partner eine ideale Ergänzung zum Portfolio des Ulmer Systemhauses dar. Details der Transaktion wurden nicht bekannt.

Im Video: Fritz & Macziol-COO zur Vinci-Übernahme

Ein Vertreter von Fritz & Macziol (Fum) wird auf dem Systemhauskongress "Chancen 2015" am 27. und 28. August in Düsseldorf vor Ort sein. ChannelPartner wird den FuM-Vertreter zu der Akquisition durch Vinci befragen.

 Heribert Fritz, CEO der Fritz & Macziol Group: "Ausgezeichnete Chancen, unsere Erfolgsgeschichte langfristig fortzuschreiben"
Heribert Fritz, CEO der Fritz & Macziol Group: "Ausgezeichnete Chancen, unsere Erfolgsgeschichte langfristig fortzuschreiben"
Foto: FuM

Vinci ist ein Unternehmen für Bau und Infrastrukturkonzessionen und erwirtschaftet mit knapp 190.000 Mitarbeiter in 100 Ländern mehr als 40 Milliarden Euro. Der Mischkonzern stützt seine Entwicklung seit jeher auf das strategische Modell eines integrierten Bau- und Konzessionsunternehmens sowie auf ein dezentrales Managementkonzept, das die Leistungskraft der einzelnen Konzernunternehmen fördert. Seit 25 Jahren ist Vinci auch auf dem deutschen Markt aktiv, dabei treten die einzelnen Unternehmen des Konzerns nach außen überwiegend unter ihren bisherigen renommierten Markennamen auf.

Vinci Energies agiert über vier Geschäftsbereiche: Industrie, Dienstleistungen, Infrastruktur und Telekommunikation. Mit 250 Business Units und 9.100 Mitarbeitern ist Vinci Energies in Deutschland mit mehreren Gesellschaften präsent, deren Gesamtumsatz 2013 bei 1,7 Milliarden Euro lag. Der Fokus richtet sich auf Industriedienstleistungen, IT-Netzwerklösungen sowie Fire Protection Solutions bilden weitere Schwerpunkte. Zudem ist das Unternemen einer der marktführenden Dienstleister für Wärme-/Kältedämmung, vorbeugenden Brandschutz und Schallschutz. Neben Axians gehören auch die Unternehmen Graniou, Crocodial und GA Datentechnik zu Vinci Energies Deutschland. (rw)

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