Frost & Sullivan

17.09.1998

FRANKFURT/MAIN: Ein explosionsartiges Wachstum prognostiziert Frost & Sullivan für den europäischen Scannermarkt. Laut einer Studie der Unternehmensberatung wird die Stückzahl von rund 2,9 Millionen im vergangenen Jahr bis 2004 um fast 500 Prozent auf 17,2 Millionen schnellen. Nicht Schritt halten können die Umsätze. Angesichts des Preisverfalls geht die Studie für den gleichen Zeitraum von 135 Prozent Wachstum aus: von 1,9 auf 4,4 Milliarden Dollar.Als Gründe für den Boom führt die Frankfurter Niederlassung von Frost & Sullivan neben dem besseren Preis-Leistungsverhältnis und leichterer Bedienbarkeit vor allem den wachsenden SOHO-Sektor (Small Office, Home Office) an. Insgesamt werde die Verbreitung von Scannern rasch ansteigen. Derzeit ist der Untersuchung zufolge jeder elfte PC in Europa mit einem Einlesegerät ausgestattet, im Jahr 2004 soll an 37 Prozent aller Computer ein Scanner angeschlossen sein.

Das Wachstumspotential zieht ständig neue Anbieter in den Markt, der Wettbewerb wird schärfer. Vor allem im Consumer-Bereich, in dem Niedrigpreisanbieter wie Mustek oder Primax erfolgreich agieren, sind die Margen unter Druck geraten.

Größter Anbieter ist laut Frost & Sullivan Hewlett-Packard mit starker Präsenz in den beiden Teilmärkten Scanner und Multifunktionsgeräte. Fast die Hälfte der rund 60 Anbieter auf dem europäischen Markt befaßt sich mit nur einem Produktsegment. (rk)

An 37 Prozent aller PCs soll im Jahr 2004 ein Scanner angeschlossen sein.

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