FSC kommt auf den T-Punkt - Neue Kundenschichten gesucht

30.08.2001
Seit Montag gibt es in allen 550 T-Punkten neben Telefonen und T-DSL-Anschlüssen auch PCs und Notebooks von Fujitsu Siemens zu kaufen. Die Deutsche Telekom will ihren Highspeed-Anschluss durch preislich sehr günstige Paketangebote schmackhaft machen, und FSC ist auf der Suche nach neuen Käuferschichten.

Pünktlich zum Schulbeginn blasen die Deutsche Telekom, Intel und Fujitsu Siemens ihr Halali auf die neu entdeckte Kundengruppe der Schüler, Studenten und "natürlich auch interessierten Eltern". Seit Montag werden PCs und Notebooks in allen 550 deutschen T-Punkten verkauft. Das Angebot umfasst entweder den FSC-PC "Euroline" mit 17-Zoll-Monitor oder das Notebook Amilo sowie Software- und Gutschein-Bundles verschiedener Partner (mehr dazu im Kasten).

Laut der Deutschen Telekom handelt es sich bei den Angeboten um eine perfekte Kombination für digitale Erlebnisse zum Lernen, Surfen, Spielen und Arbeiten. Und ganz nebenbei kann der "Rosa Riese" in dieser Kombination auch sein DSL-Angebot besser an den Kunden bringen.

Das ist nämlich die Hauptintention der Deutschen Telekom. Derzeit gibt es in Deutschland erst eine Million DSL-Anschlüsse, aber bis zum Jahresende sollen es bereits zwei bis 2,6 Millionen sein. Deshalb gibt es beim Kauf eines FSC-Computers samt Antrag auf T-DSL-Anschluss ein "Kopfgeld" von 300 Mark beim Notebook und sogar 400 Mark beim PC.

Service-Verantwortung wird unter Partnern aufgeteilt

Auch Partner Intel profitiert von der Aktion, in dem der Pentium 4 mit 1,5 GHz das Herzstück der PCs ist und damit einer breiten Anwenderschaft schmackhaft gemacht wird. Und was ist mit Fujitsu Siemens? Die PCs und Notebooks sind knapp kalkuliert. Da ist wohl die Marge nicht ausschlaggebend. "Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom ist für uns eines der Projekte, die wir im Rahmen der Alternativen Vertriebswege erfolgreich umsetzen", erläutert Ulrich Kemp, Geschäftsführer von FSC, seine Beweggründe. "Bei diesen alternativen Vertriebswegen, bei denen in der Regel auf Projektbasis gearbeitet wird, können wir besonders intensiv auf bestimmte, klar identifizierte Kundenwünsche eingehen. Hier macht sich auch unser Vorteil der Produktion in Deutschland bemerkbar. Wir können in solchen Projekten sehr flexibel reagieren." Für FSC ist es nach eigenen Angaben besonders reizvoll, Kaufinteressenten anzusprechen, die das Informationsangebot des Internets und einen komplett ausgestatteten PC nutzen möchten.

Die Deutsche Telekom vertreibt die PC-Systeme in Kommission. Die Geräte sind zum Teil vorproduziert, weitere Systeme werden bei entsprechender Nachfrage kurzfristig gefertigt. Während FSC bereits von einem Erfolg spricht, wenn während der zeitlich befristeten Aktion (bis 15. Oktober) mehr als 15.000 Geräte verkauft werden, legt die Deutsche Telekom die Messlatte bei mindestens 20.000 Stück an. Die Partner sehen aber 30.000 verkaufte Einheiten als wahrscheinlich. In allen T-Punkten wird ein so genannter Präsenter mit allen Produkten aufgestellt. Größere T-Punkte verfügen über ein eigenes Lager, sodass die Kunden direkt die Produkte mitnehmen können. Kleinere Läden ohne Lager nehmen die Bestellung auf. Die Geräte werden dann innerhalb von drei Werktagen zugestellt.

Nach einhelliger Meinung der Telekom und FSC sind die T-Punkt-Mitarbeiter speziell für die Beratung geschult. Bei Fragen oder Problemen rund um den PC oder das Notebook muss sich jedoch der Kunde über eine entsprechende Hotline-Nummer telefonisch bei FSC melden. Diese kann er im T-Punkt erfragen, mehr Service für die Hardware gibt es dort aber nicht. Nur Probleme beim Netzanschluss sind Telekom-Sache. Aufbau und Inbetriebnahme erledigt Homejumper für "nur" 129 Mark. Dieser Partner hat sich vertraglich verpflichtet, flächendeckend in Deutschland diesen Service anzubieten. Lesen Sie dazu auch den Kommentar auf Seite 8. (go)

www.fujitsu-siemens.de

www.telekom.de

www.intel.de

www.homejumper.de

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