FTD: Apple erhält Umsatzbeteiligung von T-Mobile

22.08.2007
Apple wird das iPhone in Deutschland exklusiv über T-Mobile verkaufen. Medienberichten zufolge erhält der US-Konzern vom Bonner Netzbetreiber 10 Prozent des Umsatzes aus dem iPhone-Geschäft. Offiziell werden sich T-Mobile und Apple auf der IFA zu ihrer Zusammenarbeit äußern.

Wenn das iPhone im Oktober auf den deutschen Markt kommt, können Apple-Jünger auch hierzulande nachts wieder gut schlafen. Bis daher wird sie vor allem eine Frage wach halten: Bei welchem Anbieter kommt das Gerät exklusiv in den Handel? Nach dem Vorbild des US-Marktes wird das iPhone auch in Deutschland nur über einen Netzbetreiber vermarktet, als Favoriten lagen T-Mobile und Vodafone bisher gleichauf.

Nach Informationen der Financial Times ist das Rennen gelaufen. Wie die Zeitung berichtet, hat die Telekom-Tochter den Zuschlag erhalten, T-Mobile und Apple geben ihre Zusammenarbeit auf der IFA bekannt, die in zwei Wochen in Berlin stattfindet. Im Zuge dessen kann sich der US-Hersteller auf deutliche Mehreinnahmen einstellen, den Angaben zufolge erhält Apple 10 Prozent des Umsatzes, der mit dem iPhone erzielt wird. Für o2 (UK) und Orange (Frankreich) gäbe es ähnliche Abkommen.

Mit der Umsatzbeteiligung könnten sich die Netzbetreiber selbst ein Bein gestellt haben. Nach Meinung von Branchenexperten würden auch andere Mobilfunk-Hersteller ihren Anspruch auf eine Beteiligung geltend machen: "Ist die Umsatzbeteiligung erst einmal eingeführt, werden sie die nie wieder los", so Philipp Geiger, Telekomexperte bei Solon. Ob der Fall tatsächlich eintritt, bleibt abzuwarten, schließlich sind die Hersteller im Gegenzug von den Netzbetreibern abhängig, über die sie einen Großteil ihrer Endgeräte verkaufen.

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